Mozilla hat die Entwicklung eines eigenen E-Mail-Diensts angekündigt. Der Thundermail genannte Service wird als Open-Source-Alternative zu bekannten Diensten die Google Gmail positioniert. Er kann im Web und mit Mozillas hauseigenem E-Mail-Client Thunderbird genutzt werden.
Nutzern erhalten über den Dienst eine kostenlose Thundermail-E-Mail-Adresse. Sie können Thundermail aber auch mit einer eigenen Domain verbinden. Mozilla verspricht außerdem, Nachrichten seiner Nutzer zum Trainieren von künstlicher Intelligenz zu nutzen sowie Daten von Nutzern zu sammeln oder gar zu verkaufen.
„Wir wollen denjenigen, die Thunderbird lieben, E-Mail-Konten zur Verfügung stellen und glauben, dass wir in der Lage sind, einen besseren Service als die anderen Anbieter zu bieten, der mit unseren Werten übereinstimmt“, schreibt Ryan Sipes, Autor des offiziellen Thunderbird-Blogs. „Wir experimentieren schon seit einiger Zeit damit und verwenden Stalwart als Software-Stack. Wir haben mit dem Stalwart-Maintainer zusammengearbeitet, um die Funktionen zu verbessern (zum Beispiel haben wir uns dafür eingesetzt, dass Kalender und Kontakte ein Kernstück des Stacks sind).“
Darüber hinaus stellte Mozilla den Dienst Thunderbird Pro vor. Er umfasst neben E-Mail die Mozilla-Services Appointment, Send und Assist. Die Assist-App beinhaltet nach Angaben des Unternehmens KI-Funktionen, die durch Flower AI bereitgestellt werden.
Entwickler, die zu dem Projekt beitragen, können Thunderbird Pro kostenlos nutzen. Alle anderen Anwender benötigen ein kostenpflichtiges Abonnement. Künftig soll es allerdings auch eine Gratis-Variante von Thunderbird Pro geben – mit Einschränkungen. Zu den Preisen für Thunderbird Pro sowie den möglichen Einschränkungen der Gratisversion machte Mozilla noch keine Angaben.
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