Intel meldet Verlust im ersten Quartal

Zudem stagniert der Umsatz des Chipherstellers. Intels Prognose bleibt hinter den Erwartungen von Analysten zurück.

Intel hat im ersten Quartal einen Nettoverlust von 800 Millionen Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz stagnierte bei 12,7 Milliarden Dollar. Beide Kennzahlen übertreffen jedoch die Erwartungen der Analysten. Eine schwache Prognose belastet indes den Kurs der Intel-Aktie im vorbörslichen Handel.

Die Bruttomarge des Chipherstellers schrumpfte um 4,1 Punkte auf 36,9 Prozent. Die operative Marge verbesserte sich indes um 6 Punkte auf minus 2,4 Prozent. Ohne einmalige Belastungen erzielte Intel einen Non-GAAP-Gewinn von 600 Millionen Dollar, 24 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Client Computing Group, zu der das Geschäft mit PC-Prozessoren gehört, nahm 7,6 Milliarden Dollar ein (minus 8 Prozent). Die Data Center and AI Group steigerte ihren Umsatz um 8 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. Das Foundry-Geschäft spülte weitere 4,7 Milliarden Dollar (plus 7 Prozent) in Intels Kasse.

Im laufenden zweiten Quartal rechnet Intel nun mit Einnahmen zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden Dollar und einer Bruttomarge von 34,3 Prozent. Die Wall Street schätzt den Umsatz indes auf 12,82 Milliarden Dollar. Anleger reagierten sehr zurückhalten auf die Prognose. Im vorbörslichen Handel sagte der Kurs der Intel-Aktie zwischenzeitlich um mehr als 7 Prozent auf unter 20 Dollar ab – bei einem aktuellen 52-Wochen-Tief von 17,66 Dollar.

„Das erste Quartal war ein Schritt in die richtige Richtung, aber es gibt keine schnellen Lösungen, um wieder auf den Weg zu kommen, Marktanteile zu gewinnen und nachhaltiges Wachstum zu erzielen“, sagte Intel-CEO Lip-Bu Tan. Zudem kündigte er eine Restrukturierung an, die auch eine Verschlankung des Managements beinhaltet. „Es führt kein Weg an der Tatsache vorbei, dass diese entscheidenden Veränderungen die Zahl unserer Mitarbeiter verringern werden. Wie ich bei meinem Amtsantritt sagte, müssen wir einige sehr harte Entscheidungen treffen, um unser Unternehmen auf eine solide Basis für die Zukunft zu stellen. Dies wird im zweiten Quartal beginnen und wir werden in den nächsten Monaten so schnell wie möglich vorankommen.“

Zum Umfang der möglichen Personalkürzungen machte Tan keine Angaben. Anfang der Woche hatte unter anderem Blomberg von einem umfassenden Personalabbau bei Intel berichtet, der bis zu 20 Prozent der Beschäftigten betreffen könnte.

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