Mobile Bedrohungen nehmen deutlich zu

Insgesamt ermittelt Kaspersky ein Wachstum von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der unerwünschten Apps geht indes in dem Zeitraum deutlich zurück.

Im ersten Quartal hat das Kaspersky Security Network mehr als 12 Millionen Angriffe auf mobile Geräte blockiert. In der Zahl enthalten sind neben Schadsoftware und Adware auch unerwünschte Apps. Das entspricht einem Wachstum von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die häufigste mobile Bedrohung waren Trojaner mit einem Anteil von 39,56 Prozent an allen erkannten Bedrohungen. Zudem wurden mehr als 180.000 unerwünschte Installationen von mobilen Apps verhindert. Fast 50.000 Installationspakete hatten einen Bezug zu mobile Banking. Weitere 1520 Pakete war mobile Ransomware.

„Dieser Anstieg ist vor allem auf die Aktivität von Mamont-Banking-Trojanern und Fakemoney-Betrugsappls sowie auf die Entdeckung von gefälschten Smartphones beliebter Marken zurückzuführen, auf denen die Triada-Backdoor vorinstalliert war“, teilte Kaspersky mit. „Die ist in der Lage, beliebige Module dynamisch von einem Server herunterzuladen. Die Module von Triada verfügen über eine Vielzahl von Funktionen. Sie können URLs im Browser ersetzen, Verbindungen zu bestimmten Servern blockieren oder Anmeldedaten für soziale Medien und Instant-Messaging-Dienste wie TikTok, WhatsApp, Line oder Telegram stehlen.“

Die Zahl der unerwünschten Apps erhöhte sich zwar gegenüber dem vierten Quartal 2024 um fast 40.000, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbierte sich die Zahl jedoch auf rund 180.000. Dafür erhöhte sich der Anteil an Banking-Trojanern und Spyware-Trojanern um jeweils rund 10 Prozentpunkte.

„Im ersten Quartal ist die Zahl der Nutzer, die von Trojanern angegriffen wurden, stark gestiegen. Ausschlaggebend dafür waren eine große Zahl entdeckter Geräte, auf denen der Triada-Trojaner vorinstalliert war, und die zunehmende Aktivität von Fakemoney-Betrugs-Apps, die Nutzer mit dem Versprechen auf leicht verdientes Geld zur Weitergabe ihrer persönlichen Daten verleiteten“, ergänzte Kaspersky. „Der Anstieg der Zahl der Nutzer, die mit Banking-Trojanern in Berührung kamen, ist wiederum auf die Aktivität der Mamont-Familie zurückzuführen.“

Bei den Banking-Trojanern erfasste Kaspersky ein Wachstum von fast 100 Prozent auf rund 50.000 erkannte Installationspakete. Im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2024 stieg die Zahl auf etwa das Vierfache an. Die Mamont-Familie sei so weit verbreitet, da sie als Malware-as-a-Service (MaaS) angeboten werde, was es Cyberbetrügern erlaube, gegen Zahlung einer Gebühr eine maßgeschneiderte Version des Banking-Trojaners zu erhalten.

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