Als „Spekulation“ hat ein Sprecher der Deutschen Telekom (Börsenkürzel: DTE) einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach das internationale Telekommunikations-Joint-venture Globale One 1998 einen Verlust nach Steuern von 809 Millionen Dollar eingefahren hat.
Die Tageszeitung „Die Welt“ hatte unter Berufung auf interne Telekom-Papiere einen neuerlichen Mega-Verlust errechnet. Davon müßte die Telekom ein Drittel aufbringen – das wären rund 260 Millionen Dollar.
Global One ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Telefongesellschaften Sprint, Deutsche Telekom und France Telecom und verzeichnete 1997 einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Dollar. Laut verschiedenen Berichten der Wirtschaftspresse, stets mit Berufung auf Quellen im Unternehmen, hat die Firma 1997 Verluste in Höhe von 660 Millionen Dollar eingefahren. 1996 seien es 450 Millionen Dollar gewesen.
Telekom-Vorstand Gerd Tenzer hatte im vergangenen Jahr die Anlaufverluste als „überbewertet“ bezeichnet und versprochen, mit Global One in zwei Jahren erstmals schwarze Zahlen zu schreiben. Dieses Ziel scheint – wenn die nun aufgetauchten Zahlen stimmen – in weite Ferne gerückt.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301113
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