Das britische Telekommunikationsunternehmen Vodafone wird sich nach eigenen Angaben von seiner 17prozentigen Beteiligung am deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber E-Plus trennen. Das Geschäft soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Als Grund nannte das Unternehmen eine Überlappung mit den Interessen der US-Gesellschaft Airtouch, mit der Vodafone fusioniert.
Während Vodafone an E-Plus beteiligt ist, besitzt Airtouch 35 Prozent am Mobilfunk-Konsortium D2 unter der Führung von Mannesmann. Das Vorverkaufsrecht für den 17prozentigen Anteil an E-Plus hat der Mitgesellschafter Bell South. Ob er es wahrnehmen wird, ist laut dem künftigen Vorstandsvorsitzenden des fusionierten Unternehmens, Chris Gent, noch nicht sicher. „Aber“, so Gent, „an Käufern wird es nicht mangeln“. Die „Süddeutsche Zeitung“ meldet heute, daß Otelo starkes Interesse an den Anteilen angemeldet habe. Gent kündigte gleichzeitig weitere Zukäufe an. In Europa wolle die neue Vodafon Airtouch bestehende Beteiligungen erhöhen und bei der Vergabe neuer Mobilfunklizenzen mitmischen.Der Umsatz soll in erster Linie durch Billig-Telefonie-Angebote gesteigert werden, erklärte Gent. Man strebe ein Wachstum von mindestens 20 Prozent beim Gewinn an. Das Gemeinschaftsunternehmen werde Ende März dieses Jahres ein Vorsteuergebnis von 2,05 Milliarden Pfund (rund 5,7 Milliarden Mark) aufweisen.Kontakt: E-Plus, Tel.: 0211/4480
Vodafone verkauft E-Plus-Anteile
Trennung bis Mitte 1999 / Andere Übernahmen geplant
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