Der Siemens-Konzernbereich Information and Communication Networks hat nach eigenen Angaben einen Weltrekord aufgestellt: Die Techniker bauten eine Gigabit-Ethernet-Übertragung über eine Entfernung von 1570 Kilometern erfolgreich auf.
Damit wollte Siemens (Börse Frankfurt: SIE) beweisen, daß sich die Gigabit-Ethernet-Technologie nicht nur für lokale Netzwerke (Local Aera Network, LAN), sondern auch für Wide Aera Networks (WANs) nutzen läßt. Mit den von Siemens entwickelten WDM-Übertragungssystemen (Wawelength Division Multiplexing) könnten beliebige Datenformate über große Strecken transportiert werden, ohne daß sie in das SDH-Format (Synchronous Digital Hierarchy) konvertiert werden müssen.
Darüber hinaus haben Siemens-Entwickler im Labor erstmals Übertragungsraten von 1,2 TBit in der Sekunde über eine Glasfaser demonstriert. Dazu wurden durch 60 Kanäle jeweils 20 GBit pro Sekunde auf einer 80 Kilometer langen Glasfaser übertragen. Auch hier wurde die WDM-Technologie eingesetzt. Die 20-GBit/s-Kanäle wurden mit dem elektronischen Zeit-Multiplexverfahren (ETDM) erzeugt. Dabei werden verschiedene Signale zusammengefaßt, indem die Datenströme in verschiedenen Zeitschlitzen auf einer Leitung übertragen werden.
Kontakt: Siemens, Tel.: 089/7220
Siemens baut längstes Gigabit-Ethernet der Welt
Im Labor auch 1,2 TBit pro Sekunde über eine Glasfaser demonstriert
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