Nachdem der Ex-Monopolist am Wochenende von den eigenen Aktionären im Stich gelassen wurde (ZDNet berichtete), hofft der ehemalige Staatsbetrieb nun auf ausländische Hilfe im Kampf gegen die feindliche Übernahme durch Olivetti: Der Telecom-Italia-Chef Franco Bernabe persönlich wolle den britischen Telefonriesen British Telecommunications (BT) um Beistand bitten, berichtet übereinstimmend die italienische Presse.
Allerdings widerspricht die Telecom Italia Meldungen, wonach sich Bernabe Mitte der Woche mit BT-Topmanagern treffen werde. Das „Wall Street Journal“ schreibt, BT wolle auf keinen Fall in die Abwehrschlacht hineingezogen werden.
Auch die italienische Regierung, die größter Anteilseigner an der Telecom ist und durch spezielle Vorrechte die Übernahme blockieren könnte, will sich laut Post- und Kommunikationsminister Salvatore Cardinale nicht einmischen.
Der Chef des italienischen IT-Konzerns Olivetti, Roberto Colaninno, hatte Ende vergangenen Monats als letztes Angebot 11,5 Euro je Telecom-Italia-Aktie offeriert. Damit sind 118,08 Milliarden Mark geboten.
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