Bertelsmann: Kein „Mein Kampf“ für Deutschland

Barnesandnoble.com hatte Hetzschrift an hiesige Leser geliefert

Das Simon-Wiesenthal-Center hat darauf aufmerksam gemacht, daß deutsche Leser nationalsozialistische Literatur wie Hitlers „Mein Kampf“ über amerikanische Internet-Buchhändler bestellen können. Im Fokus der jüdischen Organisation: Amazon.com und Barnesandnoble.com.

Bertelsmann will nun dafür sorgen, daß der in den USA beheimatete Anbieter Barnesandnoble.com keine verbotenen Hetzschriften mehr nach Deutschland verschickt. Barnesandnoble.com ist ein Joint-venture der US-Buchladenkette Barnes & Noble und dem Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann, der 40 Prozent hält.

Man werde in diesem besonders heiklen Fall eine Sonderregelung durchführen – es sei aber Sache der Politik und der Wirtschaft, eine internationale Abstimmung für den Warenverkehr zu finden. Es sei ein „weltweiter Rechtsrahmen“ für den grenzüberschreitenden Gütertransfer nötig.

Kontakt: Bertelsmann, Tel.: 05241/800

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