Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat bereits am vergangenen Freitag den Antrag der Deutschen Telekom auf den Tarif Talk2Friends negativ beschieden. Wie berichtet, hätte der Tarif folgende Merkmale aufgewiesen:
- Eine einmalige Einrichtungsgebühr von 15 Mark
- 4,99 Mark monatlich pro Mehrfachrufnummer
- Gültig in der Zeit von zwölf bis 20 Uhr
- Kostenlose Anrufe nur zu andere ISDN-Mehrgeräteanschlüsse im Tarifbereich City, die die selbe Tarifoption gewählt haben
- Die erste Mehrfachrufnummer des ISDN-Anschlusses kann nicht als Talk2Friends-Nummer angemeldet werden
- Nur Telekom-Preselection-Vertragskunden können den Tarif nutzen
Wie „teltarif.de“ mit Berufung auf ein Amtsblatt meldet, bemängelte der Regulierer zwei Punkte: Erstens würde mit dem Tarif talk2friends Preselection eines anderen Anbieters unmöglich, zweitens ergibt sich bei längeren Gesprächen auf Basis der hauseigenen Interconnection-Gebühren rein rechnerisch ein Defizit für die Telekom. Der Konzern müsste dieses Minus durch interne Subventionen – etwa aus dem Festnetzbereich – ausgleichen. Dies ist im Sinne des Wettbewerbsrechts nicht statthaft: Die Konkurrenz könne schließlich nicht auf ein Ortsnetzmonopol zugreifen.
Sprecher der Deutschen Telekom waren bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Kontakt:
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Tel.: 0228/149921 Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
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