Dell (Börse Frankfurt: DLC) wird am kommenden Montag seine Unterstützung für ein „drittes strategisches Betriebssystem“, sprich Linux, ankündigen. Der PC-Hersteller wird eine Vereinbarung mit Eazel und möglicherweise weiteren Unternehmen bekannt geben und in Zukunft auf Wunsch die Gnome Desktop-Umgebung auf Dell-Rechnern vorinstallieren. Wie Vertreter von Dell bestätigten, beteiligt sich der PC-Hersteller auch mit einer unbekannten Summe an der Software-Firma.
Eazel hat die Benutzeroberfläche Nautilus entwickelt (ZDNet berichtete), die File-Management, System-Management und einen Browser in sich vereinigt. Es wird erwartet, dass Dell interessierten Linux-Kunden Zugang zu den Services von Eazel bietet. Diese umfassen den Eazel Online-Speicher sowie einen Software-Katalog mit Linux-Applikationen. Wahrscheinlich wird Dell im Januar beginnen, das dann veröffentlichte Gnome 1.4 auf PCs, Workstations und Notebooks vorzuinstallieren.
Der Chef der Abteilung Software-Marketing für Verbraucher-Produkte, Michael Massetti, sagte: „Der Software-Katalog und die Update-Services von Eazel ermöglichen es, in Sachen Treiber, Patches und Utilities auf dem neuesten Stand zu bleiben.“
Dell hat sein Profil in Sachen Linux erst in jüngster Vergangenheit aufpoliert. Nachdem Kunden bisher die Wahl zwischen Microsoft-Produkten (Börse Frankfurt: MSF) und Novells (Börse Frankfurt: NVL) Netware hatten, kündigte Dell im Juni an, Linux als drittes strategisches weltweites Betriebssystem anzubieten. Bisher bietet das Unternehmen Red Hat Linux (Börse Frankfurt: RHI) auf einer Reihe von Intel-basierten Servern, PCs und Notebooks an. Darüber hinaus investierte Dell in die Open Source-Unternehmen Collabnet, Linuxcare, Red Hat, Turbolinux und VM Ware.
Grundlagen und alles Wissenswerte zum Ein- und Umstieg vermittelt das große ZDNet-Special zum Thema Linux, das ständig aktualisiert wird.
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