SAP stürzt im Sog von Intershop

Walldorfer Wertpapier verliert über zehn Prozent / Software-Aktie im freien Fall

Die Aktie von SAP (Börse Frankfurt: SAP3) ist im Börsenhandel am Dienstag in den Abwärtsstrudel von Intershop (Börse Frankfurt: ISH) geraten. Während das Papier des aus Jena stammenden Softwareanbieters bis 17 Uhr um über 70 Prozent auf unter zehn Euro einbrach, fiel das Papier des Walldorfer Unternehmen um über zehn Prozent auf 136 Euro.

Der E-Commerce-Softwareanbieter hatte gestern früh bekannt gegeben, dass es Ende vergangenen Jahres deutlich weniger erwirtschaftete als erwartet. Nach „vorläufigen und ungeprüften“ Ergebnissen werde im vierten Quartal 2000 nur ein Umsatz von 28 bis 30 Millionen Euro (54,8 bis 58,7 Millionen Mark) erzielt, meldete der Hersteller am Dienstag in einer Pflichtmitteilung an der Frankfurter Börse. Der Nettoverlust beläuft sich demnach im vierten Quartal 2000 auf 30 bis 32 Millionen Euro.

Intershop-Finanzvorstand Wilfried Beeck hatte Ende Oktober noch einen Umsatz von 40 bis 50 Millionen Euro für das vierte Quartal 2000 vorausgesagt.

Kontakt: Intershop, Tel.: 040/237090
SAP, Tel.: 06227/747474

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