Eine offenbar undichte Stelle im Wiener Verkehrsministerium hat in Österreich für Chaos gesorgt: Wie die Nachrichtenagentur APA berichtete, veröffentlichte ein Bundesgesetzblatt am Dienstag einen so genannten Rufnummernplan für das österreichische Telefonnetz, in Folge dessen alle Festnetznummern im ganzen Land geändert werden müssten.
Die zur rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei zählende Verkehrsministerin Monika Forstinger zog die Verordnung wenige Stunden später zurück. „Unter Vortäuschung falscher Tatsachen durch den zuständigen Sektionschef“ sei die Verordnung irrtümlich freigegeben worden, erklärte die Ministerin den Angaben zufolge.
Die zwischenzeitlichen Proteste der Netzbetreiber und der zuständigen Behörde Telekom Control gegen die Verordnung seien „uneingeschränkt gerechtfertigt“ gewesen, betonte Forstinger weiter. In nächster Zeit sei indes kein Engpass bei den Rufnummern in Österreich zu befürchten. Entsprechende Sorgen hatten ursprünglich zu dem Plan für neue Rufnummern geführt. Der am Dienstag veröffentlichten Verordnung zufolge hätten Österreichs Einwahlnummern bis 2003 auf 23 zweistellige Regionalvorwahlen umgestellt werden sollen.
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