Travel24.com-Vorstand: „110 Mitarbeiter müssen gehen“

ZDNet-Interview mit Marc Maslaton: "Ich träume von Aktienkurs im zweistelligen Bereich"

Entlassungen und Standortschließungen hat Travel24 am Dienstag morgen angekündigt. Vorstand Marc Maslaton nahm gegenüber ZDNet zu den aktuellen Maßnahmen Stellung

ZDNet: Wie viele ihrer 313 Mitarbeiter sind von den Entlassungen betroffen?

Maslaton: Insgesamt müssen wir uns von rund 110 Mitarbeitern trennen. Betroffen sind neben Angestellten der externen Unternehmensbereiche auch 62 Mitarbeiter, die in den Bereichen Redaktion und Technik tätig waren. Wir hatten zum Beispiel einen „emotionalen Suchbaum“ mit einer Bildassoziation geplant – diese Zukunftsmodelle müssen wir zunächst einmal aufgeben.

Marc Maslaton

Travel24-Vorstand Marc Maslaton (Foto: Travel24.com)

ZDNet: Die Pflichtmitteilung spricht auch von Standortschließungen

Maslaton: Das betrifft aber nur unsere vier Standorte hier in München. Die werden alle zusammengelegt. Wir planen definitiv nicht, unsere Auslandstöchter dichtzumachen.

ZDNet: Dort läuft das Geschäft besser?

Maslaton: In den Niederlanden sind wir sehr zufrieden, auch in Spanien gibt es keine größeren Probleme. Unsere Erwerbungen haben wir zu keinem Zeitpunkt bereut.

ZDNet: Auch nicht die Aufkäufe hierzulande? Sie haben allein im letzten Jahr vier Firmen gekauft – nun entlassen Sie dort die Mitarbeiter

Maslaton: Das war aber schon sehr früh klar, dass es Überschneidungen gibt und somit einige Stellen wegfallen müssen.

ZDNet: Statt Zukäufen haben Sie im zweiten Quartal 2001 mehr auf Kooperationen gesetzt, unter anderem mit der Metro-Tochter Primus-Reisen und BP. Sind Sie mit den Ergebnissen zufrieden?

Maslaton: Bei Primus Reisen auf jeden Fall: Die Look-to-Book-Rate ist dort sehr hoch. Die Leute, die sich dort informieren, buchen also auch häufig Reisen. Etwas weniger gut läuft das ganze bei BP: Hier informieren sich viele Surfer, Reisen werden aber seltener tatsächlich auch gekauft.

ZDNet: Vor wenigen Monaten haben Sie erklärt, im vierten Quartal 2002 den Break-Even zu erreichen

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1 Kommentar zu Travel24.com-Vorstand: „110 Mitarbeiter müssen gehen“

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  • Am 28. August 2001 um 12:44 von B. Ohmstede

    Stoppt den Zockerwahnsinn!
    Von Aktienkursen träumen und Leute rausschmeißen!

    Es wird Zeit, daß der Zockerwahnsinn, genannt Börse, beendet wird.

    Es wird Zeit, daß täglich vor einer Börse in der Welt eine Autobombe oder sowas hochgeht!

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