Die in Boston ansässige Firma Akamai Technologies hat bestätigt, dass einer ihrer Mitgründer an Bord eines der gegen das World Trade Center gesteuerten Flugzeuge war. Daniel Lewin hatte am Dienstag Morgen den American Airlines-Flug 11 von Boston nach Los Angeles genommen.
„Danny war ein wundervoller Mensch. Er wird von seinen vielen Freunden bei Akamai schmerzlich vermisst werden“, sagte der Leiter des Unternehmens, George Conrades. Lewin fungierte als Chef-Technologe. „Wir denken an Dannys Familie, Freunde und Kollegen und beten in diesen Zeiten der nationalen Tragödie und der persönlichen Verluste für sie.“
Der 31-jährige Lewin hinterlässt nach Firmenangaben seine Frau und zwei Kinder. Er gründete Akamai 1998 zusammen mit einer Gruppe von Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Lewin wurde in Denver geboren und wuchs in Jerusalem auf. Vor Akamai arbeitete er im IBM-Forschungslabor im isarelischen Haifa.
Auch MRV Communications, ein Produzenten von Netzwerk Infrastruktur-Systemen trauert um einen Manager: Der Finanz-Chef des Unternehmens, Edmund Glaser, war ebenfalls auf dem American Airlines-Flug Nummer 11. „Dies ist ein sehr trauriger Tag für MRV und all diejenigen, die Edmund kannten“, erklärte der Vorstandvorsitzende und Geschäftsführer, Noam Lotan, in einer Stellungnahme.
Gestern waren kurz vor neun Uhr Ortszeit zwei Flugzeuge in das World Trade Center in New York gerast. Wenige Zeit später schlug ein dritter Flieger im US-Verteidigungsministerium ein, es kam zu weiteren Anschlägen. Das World Trade Center ist inzwischen komplett eingestürzt. Über die Zahl der
Toten und Verletzten ist ebenso wenig bekannt wie über Ursache und Hintergründe der Terrorakte.
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3 Kommentare zu IT-Manager sterben bei Terror-Attacken
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Vielen Dank Neo
So weit bislang zu übersehen ist, ist in unserer New Yorker Niederlassung niemand verletzt worden, auch die Angehörigen der hier in München lebenden Mitarbeiter scheinen wohlauf. Vielen herzlichen Dank für ihre Anteilnahme,
Dietmar Müller, ZDNet Deutschland
Nicht in Worten zu fassen
Hallo ZDNet,
da Ihr eure Zentrale in Amerika habt und ich weiss, dass auch einige Amerikaner bei Euch in München arbeiten hoffe ich sehr, dass keine Mitarbeiter oder Angehörige bei Euch betroffen sind.
Das Entsetzen und die furchtbare Angst die die Betroffen -so weit sie können- wahrscheinlich immer noch empfinden, können wir (ich zumindest) nicht nachvollziehen oder einschätzen.
Ich selbst und unser gesamtes Unternehmen stand gestern seit ca. 15:30 bis 22:00 Uhr geschlossen vor einem 34cm Fernseher. Gesprochen haben wir alle seit dem nicht sehr viel…
Unser "normaler" Betrieb funktioniert auch heute noch nicht.
Weitergehen muss aber alles.
Von einer obligatorischen Beileids- und Mitgefühl- oder Betroffenheitsaussage möchte ich absehen, weil ich das nicht in Worten fassen kann.
Unglaublich, was Menschen vollbringen wollen und anscheinend auch noch dazu können.
Was wird wohl die Steigerung vom 11. September 2001 sein?
Ich hoffe für uns alle, dass die entscheidenden Machthaber dieses Planeten besonnen und nicht in blinder Wut auf das unglaubliche reagieren werden.
Ich habe Angst!
Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen und allen Opfern dieser feigen Tat
Zutiefst betrübt.