Via hat sein Technology Forum (VTF), das morgen in München stattfinden sollte, abgesagt. „Durch die tragischen Ereignisse in den USA sehen wir uns mit Rücksicht auf die Sicherheit der Anreisenden gezwungen, das VTF vom 13. September auf einen anderen Termin zu legen“, erklärte Via-Manager Richard Brown.
Gerade von Brown hätte man sich Aufklärung über die jüngsten Streitigkeiten mit Prozessorengigant Intel (Börse Frankfurt: INL) erwartet. Wie berichtet, hatte Via im Streit um SDRAM-Chipsätze für den Pentium 4 Klage gegen den Konzern eingereicht. Via reagiert damit auf eine am Freitag in den Vereinigten Staaten eingereichte Klageschrift, in der Via seinerseits Patentrechtsverletzungen bei seinen Chipsets P4X266 and P4M266 unterstellt werden.
Seit Via angekündigt hat, SDRAM-kompatible Chipsets für Intels Flaggschiff Pentium 4 auszuliefern, befehden sich die beiden Unternehmen. Die wechselseitigen Klagen stellen den vorläufigen Höhepunkt der Auseinandersetzung dar.
Via will Schadenersatz für Verluste sowie eine einstweilige Verfügung für einen Lieferstopp von Intel-Produkten erwirken. „Intel Prozessoren sowie der Intel Pentium 4 Prozessor kompatible i845 Chipsatz verletzen ein oder mehrere Via Patente“, kommentierte Brown.
Außerdem wirft Via Intel die mutwillige Zerstörung von Eigentum vor. Damit bezieht sich das Unternehmen auf den Marketing-Krieg, der während der Computex 2001 in Taipei stattgefunden hatte: Beide Unternehmen hatten die Stände ihrer Handelspartner mit großen Messe-Luftballons gekennzeichnet. Die Luftballons von Vias Partnern sollen durch Intel-Mitarbeiter vernichtet worden sein. (ZDNet berichtete).
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