Napster hat am Dienstag 16 Angestellte entlassen. Das entspricht etwa 15 Prozent der Belegschaft. Die Maßnahmen sind die erste Kündigungswelle in der Geschichte des Unternehmens.
Die Firma kämpft seit Monaten darum, ihr früher sehr erfolgreiches Songtausch-Konzept in ein lebensfähiges Business-Modell umzuwandeln. Bis zum gerichtlich verfügten Ende der Geschäftstätigkeit im Juli hatten die Mitarbeiter von Napster an einem Service mit Kopierschutz gearbeitet. Seitdem haben die meisten der früheren Napster-Nutzer die Software eines anderen Musiktausch-Services installiert.
Die jetzt angekündigten Entlassungen sind die ersten, die aus Kostengründen getätigt wurden. Damit zollt die Firma ihren Tribut an die Jahre der teuren Eigententwicklungen und Rechtsstreitigkeiten ohne nennenswerte Einnahmen.
Der neue Chef Konrad Hilbers erklärte in einer Stellungnahme, von den Kürzungen seien der Kundenservice und die Verwaltung betroffen. Techniker seien nicht gefeuert worden. Er sagte, er wolle die Firma „stromlinienförmig“ machen, während das Unternehmen auf einen kostenpflichtigen Abo-Service hinarbietet. „Wir sehen in absehbarer Zukunft keine weiteren Kündigungen. Wir haben uns der Entwicklung eines langfristig sehr erfolgreichen Geschäfts verschrieben“, so Hilbers.
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