Linux-Initiator Linus Torvalds erklärte sein Projekt für noch nicht flügge. Das Open-Source-Betriebssystem befinde sich auch zehn Jahre nach seinem Start noch immer im Entwicklungsstadium. Mit dieser Aussage reagierte Torvalds auf die Fehler im jüngst frei gegebenen Linux-Kernel 2.5.0 (ZDNet berichtete).
Torvalds erklärte in einer E-Mail an die Entwicklergemeinde weiter, noch habe er die Ursache für den Fehler, der zu Datenverlusten führen kann, nicht exakt ausgemacht. Ohne Bedenken könnten nur die Versionen 2.4.15-pre8 und 2.4.16-pre1 installiert werden, 2.4.15-pre9 dagegen sei genauso wie 2.4.15/2.5.0 nicht astrein. Mittlerweile steht auch eine problemlose Version 2.5.16 zum Download bereit.
Nach seiner Meinung ist ein „großes“ Release wie das von 2.5.0 oder von 2.4 vor weniger als einem Jahr immer problematisch, da viele Leute die Software auf Herz und Nieren prüfen. Statistisch gesehen sei die Gefahr des Entdeckens eines ernsthaften Bugs dadurch natürlich größer. „Die Leute, von denen du wirklich möchtest, dass sie es testen, tun das nicht, bis es stabil läuft. Man bekommt das Ganze aber nicht stabil solange nicht eine Menge Leute es sich angesehen haben.“ Später bezeichnete Torvalds das Ganze noch als ein „Henne-Ei-Problem“.
„Die einzige Lösung kann es sein, die fundamentalen Änderungen zwischen den Kernel-Releases geringer zu halten als bisher“, erklärte der Linux-Übervater. „Gleichzeitig muss man sich immer vergegenwärtigen, dass ‚weniger fundamentale Änderungen‘ die Entwicklung verlangsamt. Und dabei sind wir noch nicht mal im Erwachsenenalter angekommen.“
Ungeachtet der jüngsten Probleme findet Torvalds, dass der Kernel 2.5 „einen guten Start hingelegt hat“. „Das System sieht ziemlich stabil aus und hat nur ein paar dumme Fehler, die bereits gelöst wurden und nicht weiter Weh tun.“
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5 Kommentare zu „Linux ist noch nicht erwachsen“
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Kernel 2.5 ist ein Entwicklerkernel
Wie eigentlich bekannt, sind alle Kernel mit ungeraden Nummern Entwicklerkernel. D.h. das hier mit hoher Wahrscheinlichkeit noch Bugs vorhanden sind. Die sollen ja auch während der Entwicklung beseitigt werden. Wer einen stabilen Kernel will sollte also bei einer geraden Nummer bleiben und nicht sofort jeden neuen Kernel installieren.
getroffene Hunde bellen…
hahaha… lustig diese ganzen Rechtfertigungen hier, obwohl sich doch niemand beschwert hat.
Dieser Artikel beweist nur eins: nämlich das es einfach unmöglich ist ein deart komplexes Gebilde wie ein Betriebsystem zu programmieren ohne dabei auch Fehler zu produzieren.
trotzdem lustig.. ;)
rob
Falsch übersetzt?
In der Antwort von Linus Torvalds konnte ich diese Zitate nicht finden:
>> "Linux ist noch nicht erwachsen"
>> "Torvalds erklärte sein Projekt für noch nicht flügge."
>> "Das Open-Source-Betriebssystem … noch immer im Entwicklungsstadium."
Die von Torvalds gemachten Aussagen beziehen sich alle auf das Kernel-Release und nicht auf Linux selbst.
(Linus Torvalds: Comments on Kernel Releases Nov 26, 2001)
2.5 ist beta!!!
wie schon bei der letzten meldung zum 2.5er kernel machen die autoren den grossen fehler, auf den auch in den kommentaren hingewiesen wurde, version 2.5 des kernels als ‚grosse‘ release hinzustellen.
schon immer waren linux-kernels, die an der zweiten stelle eine ungerade zahl hatten, entwickler-kernels: 2.3.x war der entwickler-kernel fuer die stabilen 2.4.x kernels, 2.5.x ist der entwickler-kernel fuer 2.6.x. somit ist 2.5.0 eine beta-release. da sich diese beta-releases aber nicht mit standardmaessig mit den ueblichen distributionen installiert werden, ist die ganze diskussion mithin nur fuer entwickler und extrem risikobereite normal-user wichtig. von den autoren wuerde ich erwarten, dass sie etwas recherchieren, bevor sie solch unsinnige meldungen und geruechte in die welt setzen.
=> Bugs in XP !!!
Okay! Dann hat Linux in V2.5 eben einen
schweren Fehler. Aber wieviele davon
hat Windows XP? Linus Torvalds ist
wenigstens in der Lage, dass
auszusprechen! Micro$oft ist dazu ja
fast garnicht in der Lage! Und
verdient sich noch ne goldene Nase
dabei! Hoffentlich nicht mehr lange!