Die Zahl der privaten Breitband-Surfer hat in diesem Jahr laut dem US-Marktforscher Nielsen Netratings in den USA stark zugenommen. So hätten im November über 21 Millionen User auf Breitband-Technologien wie Kabelmodem oder DSL (Digital Subscriber Line) zurückgegriffen, sobald sie ins Web gegangen seien.
Demzufolge hätte jeder fünfte Onliner zu Hause eine Breitband-Verbindung. Im Vergleich zum Vorjahr ist das laut Nielsen Netratings ein Zuwachs von 90 Prozent.
„Das explosive Wachstum ist das Ergebnis einer besseren Bundelungs-Strategie der DSL- und Kabelmodem-Hersteller. Sie bieten ihre Geräte zusammen mit Breitband-Diensten an“, sagte der Director und Chef-Analyst von Nielsen Netratings, T.S. Kelly. Laut dem Analysten ist auch ein allgemeiner Anstieg der Internet-Nutzung seit dem 11. September zu verzeichnen, da die Menschen in den USA auf Reisen und Entertainment außerhalb von zuhause verzichtet haben.
Doch während die Zahl der privaten Breitband-Nutzer gestiegen sei, läge die tatsächliche Anzahl der Accounts nur bei der Hälfte, so der Senior Analyst der Yankee Group, Imran Khan. Die rund 10,7 Millionen Anschlüsse würden immer von mehr als einer Person benutzt.
Laut dem Marktforscher Khan hätte sich demnach die Nachfrage nach DSL im Jahresvergleich etwas verringert. Als Grund nannte er Sparmaßnahmen aufgrund der wirtschaftlichen Lage. So würden einige Service-Provider bereits langsamere Verbindungen zu einem günstigeren Preis verkaufen, sagte Khan.
Ob Breitband den Massenmarkt erreiche, hänge von den Diensten und den Kosten ab. Das Preisniveau müsste noch sinken.
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