Beim Verschenken eines Handys zu Weihnachten sollten nach Ansicht von Verbraucherschutzministerin Renate Künast unbedingt die wirtschaftlichen Risiken bedacht werden. Vor allem viele junge Menschen rutschten durch ein Handy in die Schulden, warnte die Grünen-Politikerin am Freitag in Berlin.
Nach Angaben von Schuldnerberatungsstellen seien Zahlungsverpflichtungen der „Kids“ bis zu mehreren tausend Mark nicht ungewöhnlich. Deshalb ist es nach Ansicht Künasts ratsam, vor allem Jugendlichen eher Geräte mit Prepaid-Karte, also mit aufladbarem Guthaben, zu schenken. So könnten diese ohne größeres finanzielles Risiko ein Gespür für die Kosten entwickeln.
Im Oktober berichtete der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest, dass insgesamt 72 Prozent der jugendlichen Mobiltelefonierer über eine so genannte Prepaid-Karte abrechnen. Zusätzliche Logos oder Klingeltöne, die meist kostenpflichtig sind, nutzen mehr als ein Drittel der Handy-Besitzer. Keine Rolle spielt hingegen die mobile Internet-Nutzung. Zwar besitzt jeder fünfte jugendliche Handy-Benutzer bereits ein WAP-Handy; aber nur fünf Prozent surfen damit auch tatsächlich im Internet.
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6 Kommentare zu Künast warnt vor Handy-Geschenken
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Prepaid-Karte ?!?!?!?!
meiner meinung nach ist Prepaid nur eine noch grössere abzocke vom Provider, dort ist ALLES kostenpflichtig. Interresanterweise schrumpft das Geld auf den KArten auch ohne Nutzung. Selbst wenn mir jemand auf die Mobilbox labert muss ich einmal meinen anruf dorthin bezahlen, und dann nochmal weil dort jemand draufgesprochen hat. Also doppelt !
Dann die Minutentarife….
Also ich muss sagen, eine ALTERNATIVE ist eine Prepaid-Karte defentiv nicht !
Service und Preise der Mobilfunkanbieter sind generell noch sehr hoch, 39pf für eine SMS, dabei kostet es den Provider gerade mal ca.5-10pf (wenn überhaupt).
Nun die Kids, also wenn es ein 16/17 Jähriger es nicht schaft mal drübernachzudenken wie teuer es werden könnte wenn er am tag 5 oder 6 stunden übers Handy Telt. der ist es auch selber schuld. Beim Kauf des Handy+Vertrag wird ja schlieslich auch auf die Tarife hingewiesen.
SMS vergoldete Bytes
Oh, wenn das nur alles so einfach wäre! Klar weiss jeder, das ein Handy mit "normalem" Laufzeitvertrag in Kinder/Jungendlichen-Händen ein Risiko ist, aber der Gruppenzwang auf Schulhöfen und die Werbung tuen ihr Übriges, um den Wunsch nach einem Handy größer als Elterns Vernunft werden zu lassen. Besonders das SMSen ist ja super in. Wie einer meiner Vorredner schon sagte 4×160 Zeichen zu je 39 Pf. Bei einigen Providern ist sogar so, das bei falsch gewählter Mitteilungszentrale die Kosten pro SMS bei 59 Pf. liegen. Der Umweg über eine andere Kurzmitteilungszentrale (bei D2 Laufzeitverträgen) mit Gebühren von ca. 14-25 Pf. wird auch nur noch bis 1.1.2002 funktionieren. D2 schafft das sog. "Reverse-Charging" ab! Also wird schön abkassiert! Nach eine kleine Anmerkung, bei den meisten Providern wird nicht nach SMS, sondern nach Nutzung abgerechnet (also auch wenn keine SMS versandt wurde!). Noch besser wirds beim Roaming. SMS-Gebühr des eigenen Providers plus Roaming-Gebühr!
Vernünftige Lösung wäre nur Prepaid Handys den Kindern zu geben, aber leider lässt sich das Konto damit ja auch ins Minus treiben, da meistens SMS-Pakete abgerechnet werden…..
Künast warnt
und wer warnt vor Künast?
Wieso die Aufregung wegen Schulden.
Ich habe diverse Handy’s an Jugendliche verschenkt. In keinem Fall war es möglich sie auf den Namen des Minderjährigen anzumelden. Egal ob Prepaid oder Festvertrag. Ich bin also für alle jugendlichen Handybesitzer haftbar.
Wenn Eltern also ihre Kinder solange telefonieren lassen, dass es zu unbezahlbaren Kosten kommt. Selber schuld.
Wenn der Provider an Jugendliche Handyverträge verkauft. Hat der Provider Pech gehabt, weil Verträge über den Taschengeldrahmen hinaus ungültig sind. Der Provider bleibt dann auf den Kosten sitzen. Auch selber schuld.
@Alfons Soller
Hmm, du hast recht, aber wieviele Mamas und Papas kaufen Tochter und Sohn ein Handy mit einem Vertrag und die "Kleinen" müssen dann das Geld mühsam bei den Eltern abstottern!
Des weiteren gibt es genügend Kids, die sich zwar ein Prepaid-Handy kaufen und dann ihre Karte mit SMS überziehen etc.??? Oder es werden einfach immer mehr Karten gekauft und damit die ganzen Ersparnisse versmst, ist ja schön billig kostet ja meistens nur 39 Pf/SMS. Und um sich zu verabreden werden dann 3 oder 4 gechrieben, dann hätte man auch anrufen können (Bei 1 DM pro Minute kann man dann locker 1,5 Minuten telefonieren und da kann ich dann mehr als 4*160 Zeichen (640) übermitteln!)
Ich bin zwar auch noch unter 18, besitze ein Vertragshandy, aber das Ganze hält sich in Grenzen (Maximum waren mal 120 DM mit Grundgebühr, letzten Monat warens 25 DM) ansonsten würde ich auch etwas Ärger kriegen.
Außerdem muss ich ehrlich sagen, wenn jemand so blöd ist, weiß er hat nicht viel Kohle, warum smst und telefoniert er dann soviel?????????
In den Wind geschrieben
Wie süß! Da macht sich unsere Verbraucherministerin sorgen das die Kids ihr ganzes Taschengeld vertelefonieren. Wie bei Minderjährigen allerdings eine Forderung von über 1000.-DM entstehen kann wird verschwiegen. Meines Wissens gibt es in ganz Deutschland nicht einen einzigen Provider der einen Laufzeitvertrag bei Kunden unter 18 Jahren abschließt. Also bleibt nur das Prepaid-Handy das allerdings erst ab 16 Jahren gekauft werden kann. Ich persönlich kenne niemanden der durch "Telefonitis" in den Schuldenturm mußte.