Dodcomtod abgeklemmt

Nach Querelen und Klagen gegen die Site hat Puretec kurzen Prozess gemacht / Nur mehr das Forum ist zu erreichen

Die umstrittene Site Dotcomtod ist seit heute nur mehr in Teilen erreichbar. Der Provider des Angebotes, Puretec, hat das Angebot zum Großteil vom Netz genommen. Zu erreichen ist nur mehr ein Forum.

Zur Vorgeschichte: Die Staatsanwaltschaft hat heute Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet. Eine wie bei Dotcomtod üblich anonyme Person hatte zuvor angebliche Insiderinformationen aus dem Unternehmen Frogdesign preisgeben. Dieses war unter anderem am Design von Windows XP beteiligt. Da die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nach Informationen des „Spiegel“ auf Gefahr in Verzug entschieden hat, vergingen nur wenige Stunden zwischen der Strafanzeige durch die Frogdesign-Geschäftsleitung und der Einleitung der Untersuchung. „Typisch Dotcom: Die Staatsanwaltschaft, unser Provider und Frogdesign hätten sich ruhig mal melden können, statt einfach alles über den Spiegel zu kommunizieren“, kommentierte Site-Betreiberin Lanu im noch erreichbaren Forum.

Puterec begründete seinen Schritt mit den Worten: „Ihre Datenbank wurde soeben wegen eines Verstoßes gegen unsere AGBs gesperrt. Grund der Sperrung ist eine übermäßige Belastung des Datenbankservers, laut AGB 10.5. Typische Anwendungen, die hohe Last verursachen, sind z.B. Chats, Bannerexchanges, Onlinecounter, AddClicks, Sessionmanagement, PPHLogger. (Diese sind z.T. explizit nicht erlaubt, siehe hierzu den Eintrag in Ihrem Konfigurationsmenü unter „Zugangsdaten“ –> „Datenbank“)
Bitte entfernen Sie oder optimieren Sie Ihre Scripte.“ Tatsächlich steht zu vermuten, dass der Verkehr auf Dotcomtod nach dem Artikel im Spiegel deutlich zugenommen hat.

Dem Urheber des Postings drohen im Falle einer Enttarnung nach Angaben des Hamburger Nachrichtenmagazins bis zu drei Jahre Haft und empfindliche Geldstrafen.

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Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Dodcomtod abgeklemmt

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  • Am 31. Dezember 2001 um 15:43 von Don

    Keine Ahnung von der Thematik
    Lieber Autor

    "heute Strafanzeige", "Wenige Stunden" – wenn schon beim Spiegel klauen, dann richtig. Die Aussagen im Artikel sind falsch, man kann auch sagen, frei erfunden.

    Ihr seid so richtig peinlich. Besonders, wenn ihr ertappt werdet und dann noch einen auf unschuldig macht.

    Don

  • Am 21. Dezember 2001 um 11:06 von Dietmar Müller

    Wo liegt das Problem?
    Sehr geehrte Kritiker dieser Meldung,

    leider kann ich nicht erkennen, worin genau die vermeintliche Fehlinformation dieses Artikels bestehen soll. Tatsächlich ist Dotcomtod mittlerweile wieder am Netz – als dieser Artikel erschien war dies jedoch nicht der Fall. Wo also liegt das Problem?

    Mit freundlichen Grüßen, Dietmar Müller

  • Am 21. Dezember 2001 um 9:43 von Tutnixzursache

    Habt ihr eigentlich eine Ahnung…
    … wovon ihr schreibt? Ich werde bei einigen Artikeln das Gefühl nicht los, dass ihr nicht des blassesten Schimmer habt, worüber ihr eure Leser eigentlich informieren wollt. Entweder die Artikel sind wörtlich geklaut oder aus verschiedenen Quellen ganz mies zusammengebastelt, so dass der Redakteur (falls er sich überhaupt so nennen darf…) zeigt, dass er den absolut falschen Job gewählt hat.

  • Am 20. Dezember 2001 um 21:42 von robert

    blödsinn, die seite ist längst wieder online…
    vielleicht ab und zu mal nachrecherchieren…

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