Die Telefon- und Internet-Dienstleister haben die Konjunkturdelle des vergangenen Jahres nach Einschätzung der Bonner Regulierungsbehörde besser überstanden als andere Branchen. Insgesamt gesehen sei die Lage besser als die Stimmung, betonte Behördenchef Matthias Kurth am Freitag bei der Vorlage seines Jahresberichts für 2001.
Mit einem Umsatzanstieg um 15 Prozent auf 63,4 Milliarden Euro (124 Milliarden Mark) sei die Dynamik „weiterhin intakt“. Die Beschäftigtenzahlen stiegen demnach aber nur noch minimal um 0,5 Prozent auf 241.800 Mitarbeiter. Im Vorjahr hatten die Firmen der Branche ihre Belegschaften noch um insgesamt 8,7 Prozent aufgestockt.
Dem Bericht zufolge erreichte die Zahl der Handy-Nutzer in Deutschland zum Jahreswechsel mit 56,3 Millionen einen neuen Höchststand. Die Wachstumskurve bei der Mobiltelefonie flachte sich aber deutlich ab und erreicht wohl allmählich eine Sättigung.
Die bislang vier Netzbetreiber Telekom, Vodafone, E-Plus und Viag Interkom verzeichneten demnach im Jahresverlauf noch zusammen genommen acht Millionen Neukunden. Zu den niedrigeren Kundenzuwächsen trägt auch die Statistik selbst bei: Dort werden den Angaben zufolge nunmehr wirklich aktive Nutzer unterschieden von bloßen Handy-Besitzern, die nicht tatsächlich mit ihren Geräten telefonieren.
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