Buch.de verlässt Neuen Markt

Unternehmen will im Geregelten Markt gelistet werden / Kostensenkung im Vordergrund

Der Exodus vom Neuen Markt geht weiter: Nun hat Buch.de (Börse Frankfurt: BUE) angekündigt, das deutsche Technologiesegment zu verlassen und in den Geregelten Markt zu wechseln. „Das Unternehmen ist überzeugt, dass der Neue Markt mit seinem aktuellen Regelwerk und Rahmenbedingungen für buch.de internetstores AG nicht mehr das ideale Börsenumfeld wie zum Börsengang in 1999 bietet“, begründtete die AG den Schritt.

Nach wie vor will die Firma in diesem Jahr den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Hierzu betreibe man ein „aktives wie konsequentes Kostenmanagement, das stets alle Kostenelemente des Unternehmens auf den Prüfstand stellt“, so die Firma. Bei der Überprüfung der Kosten der Börsennotierung am Neuen Markt sei das Unternehmen zu dem Ergebnis gekommen, dass der aufwändigen formalen Quartalsberichterstattung sowie dem sprunghaften Anstieg der Kosten der Börsennotierung keine adäquaten Vorteile mehr gegenüberstehen.

Die Notierung am Geregelten Markt ist für Unternehmen günstiger als am Neuen Markt. Erst vorgestern hatte die frühere Endemann Internet AG, die jetzt unter dem Namen Abacho firmiert, den Abschied vom Neuen Markt verkündet. Mit dem Segmentwechsel sei eine Kostenersparnis von rund 250.000 Euro pro Jahr für das Unternehmen verbunden.

Damit schließen sich Abacho und Buch.de dem Trend an, aufgrund der schlechten Performance der deutschen Technologiebörse dieser den Rücken zu kehren

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