Hannover – Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) hat auf der CeBIT (13. bis 20. März) mit dem 7210 ein Triband-Handy mit Farbdisplay vorgestellt. Das Telefon, das im Verlauf des dritten Quartals auf den Markt kommen soll, unterstützt MMS (Multimedia Messaging Service) ebeso wie das Herunterladen von Java-Anwendungen oder die paketorientierte Datenübertragungstechnik GPRS. Der Hersteller hat die Tastatur des 7210 mit einer Vier-Wege-Navigation ausgestattet. Das GSM-Telefon soll in 900, 1800 und 1900-Netzen funktionieren. Die maximale Zeit für Standby beziffert der Hersteller mit 240 Stunden, die höchste Dauergesprächszeit mit vier Stunden. Einen Preis nannte Nokia für den Alleskönner jedoch nicht.
„Neben dem Äußeren kann der Anwender ebenso die Innenausstattung des Mobiltelefons durch eine Auswahl von Applikationen auf seine persönliche Kommunikation zuschneiden. Mit farbigen Bildern und Stereosound ist das Nokia 7210 ein Fest für die Sinne“, proklamierte der Executive Vice President von Nokia Mobile Phones, Anssi Vanjoki.
Das Nokia 7210 ist laut dem Hersteller das erste Produkt, das auf der Series 40 Plattform basiert, die für kleine Farbdisplays in mobilen Endgeräten optimiert sein soll. Das Farbdisplay des Nokia 7210 kann 4096 Farben darstellen. Interessant wird diese Technologie jedoch erst, sobald die Mobilfunknetzanbieter MMS unterstützen. Dann soll der Anwender in die SMS neben Text auch Grafik- und Bildinhalte verschicken und empfangen können. Sollte der Empfänger der Multimedia-Mitteilung nicht über ein MMS-fähiges Mobiltelefon verfügen, erhält er stattdessen eine SMS mit einem Passwort und einer Internetadresse, unter der die MMS-Mitteilung abgerufen werden kann, so Nokias Vorstellung.
Das 83 Gramm-Gerät kommt laut Herstellerangaben zudem mit einem integrierten UKW-Radio. Durch die Java 2 Micro Edition (J2ME)-Technologie könne der Benutzer Java-Anwendungen wie Spiele, Reiseinformationen, Weinführer oder interaktive Straßenkarten über WAP herunterladen. Auch am Klingelton hat der Finne etwas gedreht. So werden die kreischenden oder piepsenden Ohrengeräusche dann angeblich von polyphonen MIDI-Klingeltönen abgewechselt.
Das 7210 ist Nokias Angaben zufolge neben einer Infrarotschnittstelle zudem mit dem ersten Pop-Port-Interfece ausgestattet. Dieser Port sei speziell für das mobile Umfeld entwickelt worden und unterstütze Funktionen wie digitale Zubehöridentifikation, Audioverbindungen in Stereo oder schnelle Datenverbindungen, so der Hersteller. Weitrere Features des Handys sollen eine integrierte Freisprecheinrichtung für Konferenzgespräche, WAP 1.2.1, Zeitanzeige als Bildschirmschoner, ein erweiterter Kalender, neue Bildschirmhintergründe, Spiele, Stoppuhr sowie Countdownzähler sein.
Nokias Triband-Handy 7210 soll neben MMS auch mit einem hochauflösenden Farbdisplay ausgestattet sein (Foto: Nokia) |
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