Hynix-Gläubiger lehnen Verkauf an Chip-Hersteller Micron ab

Bericht: Milliardendeal könnte doch noch kippen

Die Gläubiger des südkoreanischen Hynix-Konzerns lehnen einen Verkauf des Speicherchipgeschäftes an den US-Branchenriesen Micron ab. Dies berichtete der südkoreanische TV-Sender YTN am Montag. Die beiden Firmen hatten sich in der vergangenen Woche darauf geeinigt, dass Micron die Hynix-Speichersparte für 3,8 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) übernehmen sollte.

Hynix braucht dringend einen Partner. Das Unternehmen sitzt auf Schulden in Milliardenhöhe und konnte nur durch eine Finanzspritze seiner Gläubiger vorläufig vor dem Aus gerettet werden. Micron ist derzeit hinter Samsung Electronics der zweitgrößte Speicherchip-Hersteller der Welt.

Durch die Übernahme von Hynix, der bisherigen Nummer drei, würden die Amerikaner zur Nummer eins werden. Der deutsche Infineon-Konzern, der ursprünglich auch Interesse an Hynix signalisiert hatte, liegt in der Rangliste mit einem Marktanteil von 14 Prozent derzeit auf Platz vier.

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