Der Streit zwischen France Télécom und dem deutschen Mobilfunker Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) geht in eine neue Runde: Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid hat Klage gegen France Télécom vor dem Frankfurter Landgericht eingereicht.
Schmid will erreichen, dass die Franzosen seine Anteile an dem Mobilfunkunternehmen übernehmen und pocht auf seine vertraglichen Rechte. Die sehen vor, dass die Kaufoption von France Télécom bereits vor Ende nächsten Jahres ausgeübt werden kann, wenn eine Seite den Vertrag nicht einhält.
Der Übernahmepreis soll im Streitfall von Investmentbanken aus dem Kurs der vergangenen drei Monate ermittelt werden. Mobilcom-Gründer Schmid pokert seit Wochen um den Preis für seine Anteile an dem deutschen Unternehmen, die er nach der Vereinbarung mit France Télécom nach seinem Rauswurf abgeben muss. Schmid selbst hält 40 Prozent an Mobilcom, seine Frau nochmals rund zehn Prozent.
Erst vor kurzem hatte der finanziell angeschlagene Mobilfunker auch für das zweite Quartal tiefrote Zahlen gemeldet. In einem Brief an die Aktionäre räumt der derzeitige Mobilcom-Chef Thorsten Grenz ein, dass sich der Konzern in einer „kritischen Situation“ befinde, schreibt das Finanzblatt „Financial Times Deutschland“.
Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
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