Das Klischee von der „Servicewüste Deutschland“ hat zwei Namen: Deutsche Bahn und Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) . Eine am Mittwoch veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach bescheinigte den beiden früheren Staatskonzernen ein „verherrendes“ Urteil über die angebotenen Dienstleistungen. Fast jeder Zweite (47 Prozent) sagte demnach über Bahn und Telekom „Hier ist der Service schlecht“.
Die Bewertung der Bahn verschlechterte sich dabei sogar im Vergleich zu einer ersten Allensbach-Studie von 1997 noch einmal deutlich. Damals fanden nur 40 Prozent den Service mies. Die Telekom blieb in der Bewertung fast unverändert (1997: 46 Prozent). Mit der Deutschen Post steht ein dritter ehemaliger Staatskonzern bei den als schlecht bewerteten Dienstleistern vorne. Allerdings konnte die Post bei ihren Kunden deutlich Boden gut machen.
Nachdem 1997 noch 52 Prozent den Service negativ bewerteten, waren es jetzt 41 Prozent. Einen ähnlichen Sprung machten auch die Städte und Gemeinden. Deren Verwaltungen waren vor fünf Jahren noch von der Hälfte der Befragten kritisiert worden. Dieser Wert sank jetzt auf 40 Prozent. Dass schlechter Service nicht alleine Sache öffentlicher Anbieter ist, zeigen als Negativbeispiel die Banken. 31 Prozent finden den Service der Kreditinstitute schlecht, nach 23 Prozent 1997.
Als gutes Beispiel stehen die Apotheken und die traditionellen mittelständischen Betriebe dar. Die Apotheken sind bei der Beurteilung „Hier ist der Service gut“ mit 78 Prozent Zustimmung Spitze (1997: 83 Prozent). Es folgen die Friseure mit 73 Prozent (85 Prozent) vor den Bäckereien, Metzgereien und dem Buchhandel. Insgesamt scheinen sich aber fast alle Branchen trotz der mangelnden Konsumlust in Deutschland immer mehr von dem Prinzip „Der Kunde ist König“ zu verabschieden.
Von den in die Befragung aufgenommenen 21 Dienstleistungsbereichen kassierten bis auf zwei alle schlechtere Noten als vor fünf Jahren. Nur die Städte und Gemeinden mit einem Lob von 30 Prozent der Befragten (1997: 25 Prozent) konnten sich deutlich verbessern, die Post konnte ihre Zustimmung leicht von 33 auf 34 Prozent erhöhen. Die Allensbach-Studie beruht auf einer Umfrage unter 1572 Befragten ab dem 16. Lebensjahr.
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Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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8 Kommentare zu Deutsche Telekom steht für „Servicewüste Deutschland“
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Deutsche Telekom zum kotzen
Ich bin seid über 1.Jahr bei der Telekom und habe seid dem nur probleme mit dem Internet, Telefon und TV: endweder ich fliege komplett aus dem netz oder ich bekomme keine verbindung mehr bei TV ist dauer störung, habe mehrmals beim kundenservice angerufen und wenn dan mal ein techniker kamm ging der ganze misst von vorne los und für sowas soll ich geld bezahlen ! ich bin froh wenn ich von dem saft laden weg bin
Deutsche Telekom – steht für Servicewüste
Wen wunderts. Nur noch Häuptlinge und keine Indianer an jeder Ecke wird bei den kleinen Angestellten gespart.
Nur mit Verwaltung kann man ein Unternehmen auf Dauer nicht betreiben.
Ansonsten gilt leider, das den Deutschen
Service nichts wert ist.
Für eine Firma muss sich Service leider
auch Geldmäßig lohnen.
@Thomas Hohm
Arbeiten Sie zufällig in einem Unternehmen, das bei dieser Umfrage schlecht weggekommen ist?<br />
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Denn sonst kann ich mir nicht erklären, warum Sie die Seriosität des Instituts in Frage stellen!<br />
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Diese Institute befragen einen "Querschnitt" der Bevölkerung, der im sozialen Aufbau der Bevölkerung der BRD als Gesamtheit repräsentiert.<br />
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Falls Ihnen schon mal aufgefallen sein sollte, werden von diesen Instituten auch Wahlumfragen u. ä. durchgeführt. Und da liegen sie in 90 % der Fälle im absolut grünen Bereich.<br />
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Es gibt also keinen gravierenden Grund, die Seriosität dieser Branche in Frage zu stellen. <br />
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Ausgenommen natürlich jene Bereiche, die in diesen Umfragen schlecht wegkommen und sich deswegen ärgern :)
Schlimmer gehts kaum
Hat schon mal jemand versucht in einem T-Punkt eine Preisliste zu bekommen?
Was kostet der eine Tarif oder der Andere um es in Ruhe zu Hause vergleichen zu können?
Die Antwort : So was gibt es nicht!
Diese Arroganz kann sich in der Tat nur erlauben, der keine Konkurrenz zu fürchten hat.
Wen wundert das???
Ist doch nun wirklich nicht verwunderlich, dass sich ausgerechnet jene Unternehmen miesen Service erlauben, die genau wissen, dass der Kunde nicht mal so eben nach nebenan zur Konkurrenz gehen kann. Es gibt eben nach wie vor für Otto Normalverarschten nur eine Post für die Briefe, eine Bahn zum Bahnfahren und eine Telekom, bei der man seinen Telefonanschluss haben muss. Hier ist noch viel mehr Konkurrenzdruck vonnöten, damit die trägen Giganten mal ein wenig in die Socken kommen.
DT inkompetent, ignorant
Seit Oktober 2001 stehen ich im Dauerkampf. Kein konkreter Mitarbeiter, der sich verantwortlich fühlt, sondern nur Callcenter für Callcenter und das auch nur nach Powerdruck der Wiederholungstaste am Telefon. Kündigungen werden erst bestätigt und dann aber nicht mehr akzeptiert, Sperren werden aktiviert und weiterhin die Grundgebühren in Rechnung gestellt. Später dann auch noch Mahnungen mit der Androhung der Sperre (existiert seit 6 Monaten, da ich den Selbstbedienungsgeldhahn zugedreht habe!). Selbst der Servicebereich des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation teilt mit, dass sie gegen das Geschäftsgebahren der Telekom nichts ausrichten kann und den Bürger helfen kann!!! – Ich ziehe in 5 Tagen aus meiner jetzigen Wohnung aus und bin gespannt, mit welchen Ideen jetzt noch neue Rechnungen und Mahnungen geschickt werden. – Ich habe auch das Beten angefangen – für eine massive Konkurrenz die es versteht, sich am Kunden und seinen Wünschen und Fragen zu orientieren, der mir einen konkreten Mitarbeiter zur Verfügung stellt, der kompetent, eigenverantwortlich tätig und freundlich ist. Alles Attribute, die die Callcenter-Anwesenden der DT nicht mehr zu bieten haben. Liegt es daran, dass sie in Cottbus sitzen??? und ich in Wiesbaden wohne???
Deutsche Telekom = Servicewüste? Ja!
Ich habe leider schon oft die Erfahrung machen müssen, dass die Deutsche Telekom (DTAG) einen miserablen Service bietet. Falsche Rechnungen, Zusagen, welche nicht eingehalten werden, unfreundliche und oft inkompetente Service-Mitarbeiter sind nur Beispiele hierfür.
Die DTAG kann sich leider immer noch auf ihrer Monopolstellung ausruhen, denn echte Alternativen gibt es ja so gut wie keine. Dabei macht sie einen entscheidenden Fehler, denn sie vergisst, dass auch ihr Monopol nicht ewig in der bestehen wird. Spätestens wenn der Kunde eine echte Alternative hat, wird sich dies schnell in den Bilanzen zeigen.
Seriosität der Studie?
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Die Allensbach-Studie beruht auf einer Umfrage unter 1572 Befragten ab dem 16. Lebensjahr. <br />
</zitat><br />
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Wie repräsentativ kann eine Umfrage unter 1572 Befragten sein? Welche sozialen Strukturen sind berücksichtigt, welche regionale Komponente?<br />
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Die Seriosität des Instituts solte hier jeder Leser für sich in Frage stellen.