Lucent speckt weiter ab: Der angeschlagene US-Telekomausrüster (Börse Frankfurt: LUC) hat angekündigt, nochmals 10.000 Stellen zu streichen. Wie das Unternehmen mitteilte, entspricht dies 22 Prozent der Belegschaft von derzeit noch gut 45.000 Mitarbeitern.
Die Kürzungen sollen bis September 2003 vollzogen werden. Grund sind offenbar höhere Verluste als zunächst angenommen. Bereits mehrfach hatte Lucent durch massive Stellenstreichungen auf sich aufmerksam gemacht: Im August letzten Jahres musste jeder Zweite die Firma verlassen: Übrig blieben noch 60.000 Angestellte. In den letzten Monaten folgten weitere Entlassungswellen.
Der Konzern hat bei einem Umsatz von 2,95 Milliarden Dollar im dritten Quartal einen Verlust von 7,91 Milliarden Dollar vermeldet. „Wenn wir den Break-Even bei geringerem Umsatz erreichen wollen, können wir das nur bei erneuten Kürzungen schaffen. Eine exakte Zahl kann ich nicht sagen – jedenfalls bleibt es in einem Umfang, indem wir noch gewährleisten können, alle unsere Kunden mit den Produkten zu versorgen“, kündigte eine Firmensprecherin vor wenigen Wochen an.
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