Auch US-Behörden ermitteln wegen Bilanzfälschung bei Vivendi

Staatsanwälte in New York und Börsenaufsicht SEC eingeschaltet

Nach den französischen Behörden hat auch die US-Justiz Vorermittlungen wegen Bilanzfälschung beim französisch-amerikanischen Mischkonzern Vivendi Universal (VU) aufgenommen. Wie das Unternehmen am Montag in Paris bekannt gab, prüft die Staatsanwaltschaft von New York strafrechtliche Verstöße.

Die US-Börsenaufsicht SEC nahm „informelle“ Ermittlungen auf. Auch in diesen beiden Verfahren werde Vivendi uneingeschränkt mit den Behörden zusammenarbeiten, versprach der Konzern. In der vergangenen Woche hatte die Pariser Staatsanwaltschaft angekündigt, dass sie nach einer Strafanzeige von Kleinaktionären wegen Bilanzfälschung bei VU ermittelt.

Dabei geht es um die Vivendi-Bilanzen der Jahre 2000 und 2001, die bereits von der Pariser Börsenaufsicht unter die Lupe genommen werden. Ex-Konzernchef Jean-Marie Messier hatte die Vorwürfe zurückweisen lassen. Die Ermittlungen würden zeigen, dass die Vivendi-Bilanzen „exakt“ seien, sagte Messiers Anwalt Olivier Metzner. Das Unternehmen will in dem französischen Ermittlungsverfahren als Nebenkläger auftreten.

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