Polymer sollen TFT-Preise purzeln lassen

Xerox Research Center of Canada entwickelt organisches Polymer, mit dem sich leichter Flachbildschirme herstellen lassen können

Bald könnten Flachbildschirme im Preis kräftig purzeln. Das Xerox Research Center of Canada hat nach eigenen Angaben organisches Polymer entwickelt, dass sich besser für die Herstellung von Displays eignen soll, als bisherige Halbleitermaterialien.

Bisher kommen winzige Kristalle in den LCD-Anzeigen zum Einsatz. „Das neue Material hat genügend Transistor-Eigenschaften, um Bildschirme zu einem substanziell geringeren Preis herzustellen“, erläuterte Xerox-Forscher Beng Ong.

Anders als Halbleitermaterialien wie Silizium lasse sich das Polymer leichter verarbeiten und auftragen. So könne es beispielsweise viel leichter auf ein Trägermaterial aufgedruckt werden. Herkömmliche Flachbildschirme erfordern mehrere Verarbeitungsschritte und müssen in staubfreien Räumen produziert werden, was die Herstellung sehr teuer macht.

Sony (Börse Frankfurt: SON1) und Kodak hatten im Mai 2001 eine ähnliche Entwicklung mit ihren OLE-Displays (Organisches Licht Emittierendes-Display) gemacht. Die TFTs basieren auf organischen Polymermaterial mit selbstleuchtenden Eigenschaften. Auch Toshiba hat einen OLED-Prototypen nach eigenen Angaben inzwischen entwickelt.

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