Das Trierer Institut für Telematik steht vor dem Aus. Als Grund gab „Deutschlands Forschungs- und Entwicklungszentrum für’s Internet“ finanzielle Engpässe an. Die meisten der 40 Mitarbeiter des Instituts seien zwischenzeitlich mit befristeten Verträgen von der Universität übernommen worden, berichtet die Tageszeitung „Trierischer Volksfreund“.
Der Beschluss zur Selbstliquidation sei bereits am vergangenen Mittwoch gefasst worden, verlautet aus dem Institut. Der Trägerverein sah „keine genügend sichere Grundlage für das Fortbestehen des Instituts“, das erst vor fünf Jahren gegründet worden war.
Enttäuscht zeigt sich Christoph Meinel, der gemeinsam mit Thomas Engel das Institut leitet: „Gerade in der gegenwärtigen Stimmungslage in Deutschland ist nicht zu verstehen, wenn nun das negative Signal ausgesendet wird“, zitiert die Zeitung den Vorstand. Eine Finanzspritze von 1,2 Millionen Euro hätte ausgereicht, um das Institut weiter bestehen zu lassen.
Zu den Patenten des Unternehmens zählt unter anderem das Firewall-System „Lock-Keeper
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3 Kommentare zu Institut für Telematik vor dem Aus
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von innen betrachtet
als ehemaliger mitarbeiter des instituts kann ich den trägerverein nur beglückwünschen. das institut wird von den beiden leitern (nach meiner erfahrung) inkompetent geführt.
natürlich braucht deutschland mehr institute solcher art, aber dieses war sicher nicht der ort, an dem spitzenentwicklungen stattgefunden haben.
Schließung des Instituts für Telematik
Eine mittlere Katastrophe, wenn man dies mit entsprechenden Bemühungen in Japan (MITI) und USA vergleicht.<br />
<br />
Wieder eine erstklassige Chance vertan !<br />
<br />
Dipl.-Phys.<br />
Peter Mayer<br />
Hessenring 19 A<br />
61191 Rosbach
War wem ein Dorn im Auge ?
Hier wird wieder auf dem Altare höherer Interessen eine effektive Forschungsgruppe<br />
geopfert.<br />
Wir wollen einmal abwarten, wer hier das Erbe antritt?