Der digitale Angriff auf Unternehmen und Privatanwender ist im vergangenen Jahr anstiegen. Der aktuell veröffentlichten Studie „Security Online: Corporate & Consumer“ des US-Marktforschers Emarketer zufolge, hat die Bedrohung durch Betrug, Diebstahl, Sicherheitslöcher, Service Ausfällen und Hacking und anderen Formen von digitalen Attacken weltweit zugenommen.
Dem Report nach lag die Bedrohung von Cyberterrorismus in den USA am höchsten. Dort verzeichnete man in den vergangenen zwölf Monaten 26.792 Hacking-Angriffe, wobei sichtbar Daten verändert, Informationen veröffentlicht oder die Systemkontrolle übernommen wurde.
Auf Platz zwei der gefährdeten Länder landet unerwartet Brasilien mit 5568 Angriffen. Großbritannien erlebte 4950 solcher Angriffe. Deutschland wurde dagegen sichtbar 4621- und Italien 2652-mal digital attackiert.
„Es ist nicht leicht den Trend bei Cyberterrorismus zu analysieren“, sagt Emarketer Senior Analyst David Hallerman. „Wir haben alle verfügbaren Quellen befragt und der Trend ist unbestreitbar. Die Zahl der Zwischenfälle und der erfolgreichen Hacking-Versuche steigt schnell.“
Der US Internet-Sicherheitsfirma Riptech nach waren Unternehmen in den ersten beiden Quartalen 2002 etwa 28 Prozent mehr Hack-Versuchen als im Vergleichszeitraum 2001 ausgesetzt. Die Zahl der Sicherheitszwischenfälle, die dem Carnegie Mellons Computer Emergency Response Team gemeldet wurden, sei von 3734 vor fünf Jahren auf 73.359 Vorfälle in den ersten drei Quartalen von 2002 angestiegen.
„Die Angriffe kosten die Unternehmen viel Geld“, so der Analyst Hallerman weiter. Untersuchungen des FBI San Francisco zusammen mit dem Computer Security Institute hätten ergeben, dass 80 Prozent der angegriffenen Firmen finanzielle Ausfälle zu beklagen hatten. Rund 44 Prozent der Befragten schätzen die Ausfälle über 455 Millionen Dollar, sagt Hallerman.
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