Der finanziell angeschlagene Mobilfunker Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) ist immer noch dringend auf der Suche nach einem Käufer für sein UMTS-Netz. „Ich rechne damit, dass wir bis Ende März zumindest einen Käufer für das UMTS-Netz gefunden haben“, zitiert das „Handelsblatt“ den Vorstandschef Thorsten Grenz. Informationen der Zeitung nach sind besonders 02 und die KPN-Tochter E-Plus an den 900 aufgestellten Basisstationen und der Lizenz interessiert.
„Wenn wir bis Ende März keinen Investor gefunden haben, müssen wir das UMTS-Netz abreißen“, sagt Grenz weiter. Hintergrund ist, dass der französische Anteilseigner France Télécom den Netzbetrieb nur bis zum Jahresende finanziell unterstützen will. Die Büdelsdorfer müsste dann den Betrieb selbst finanzieren.
Eine Bank als Geldgeber für die UMTS sieht Grenz unterdessen nicht. Doch auch der der Abriss würde rund neun Monate in Anspruch nehmen. „Deadline“ ist somit Ende März, schreibt das Blatt. Das Geld dafür will France Télécom Mobilcom noch geben. Grenz geht eigenen Angaben jedoch nicht von einem Abriss aus.
An 18 mögliche Käufer wurde ein Verkaufsmemorandum verschickt. Zum Verkauf steht die Mobilcom Multimedia GmbH samt UMTS-Netz. Der Tochterfirma gehört die für 8,5 Milliarden Euro ersteigerte 3G-Lizenz.
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