Handys und Mobilfunkmasten haben einer französischen Studie zufolge zwar keinen messbaren Einfluss auf die Gesundheit, trotzdem sollten Handy-Nutzer nach Ansicht der Pariser Umweltgesundheits-Behörde Agence française de sécurité sanitaire environnementale (AFSSE) Vorsicht walten lassen. Möglicherweise verstärke der Einsatz von Mobiltelefonen Migräne-Anfälle, räumte die Pariser Umweltgesundheits-Behörde AFSSE ein.
Versuche an Ratten hätten demnach gezeigt, dass die Gefäße im Gehirn vor allem bei schlechtem Empfang eines Handys stark beansprucht und dabei durchlässiger würden. Dies könne zu einer Verstärkung von Migräne führen. Mobil-Telefonierern empfiehlt die Behörde unter anderem den Einsatz von Freisprech-Einrichtungen.
Die von Mobilfunknetzen genutzten Antennenmasten stellten jedenfalls „keinerlei Gefahr dar, mit ihrer Anwesenheit kann kein Risiko verknüpft werden“, betonte der Wissenschaftliche Direktor der erst im vergangenen Dezember gegründeten Behörde, Denis Zmirou. Vorsichtshalber sollten die Strahlungsmengen, denen Handy-Nutzer ausgesetzt sind, aber weiter gesenkt werden, empfahl die AFSSE. Zudem sollte auf allen Geräten die Elektrostrahlen-Dosis angegeben werden.
Um Elektrosmog tobt seit Jahren eine erbitterte Debatte. Die gepulsten elektromagnetischen Wellen, die alle Mobiltelefone empfangen und senden, stehen im Verdacht, Hirnströme zu verändern und zum Beispiel Schlafstörungen zu verursachen. Die Erwärmung und damit die Elektrosmog-Belastung, die die Handy-Strahlung am Kopf verursacht, wird in einem so genannten SAR-Wert gemessen.
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