Steigende Gebühren bei Ortsgesprächen erwartet

Call-by-Call-Anbieter: "Dumpingangebote oft nicht kostendeckend"

In der Telekommikationsbranche wird ein baldiger Anstieg der niedrigen Gebühren bei Ortsgesprächen erwartet. Der Vorstandschef des Anbieters 3U Telecom, Udo Graul, sagte der „Berliner Zeitung“, die Preise für Call-by-Call-Gespräche im Ortsnetz würden bald wieder kräftig steigen.

Die untere Preisgrenze für kostendeckende Call-by-Call-Angebote liege im Ortsnetz bei rund 1,5 Cent pro Minute in der Nebenzeit und bei zwei Cent tagsüber an Werktagen. Es gebe viele Dumpingangebote, die selbst ohne den jetzt von der Regulierungsbehörde verordneten Aufschlag nicht kostendeckend gewesen wären, sagte Graul.

Das neue Call-by-Call-Angebot seines Unternehmens für Ortsgespräche habe zwar zu einem leichten Anstieg bei den verkauften Telefonminuten geführt, betonte Graul. Die Einnahmen würden aber „fast eins zu eins“ an die Telekom weitergeleitet. Skeptisch beurteilte Graul generell die Zukunft des Call-by-Call. 70 Prozent der Telekom-Kunden hätten diese Möglichkeit noch nie genutzt. Warum sollten sie es dann im Ortsnetz machen, „wo sich deutlich weniger sparen lässt“, fragte Graul.

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