O2-Mutter mit zweistelligem Milliardenverlust

Abschreibung auf UMTS-Lizenzen drückt das Ergebnis

Der britische Mobilfunkanbieter mmO2 ist durch Milliarden-Abschreibungen auf seine UMTS-Lizenzen tief in die Verlustzone gerutscht. Der Vorsteuer-Verlust für das Geschäftsjahr 2002/2003 (bis März 2003) beläuft sich nach Angaben des Unternehmens vom Mittwoch in London auf 10,2 Milliarden Pfund (14,4 Milliarden Euro) nach einem Minus von 873 Millionen Pfund im Vorjahr.

Die Abschreibungen auf die UMTS-Lizenzen bezifferte das Unternehmen mit 9,66 Milliarden Pfund. Auf die inzwischen veräußerte niederländische Tochter entfielen 1,4 Milliarden Pfund, hieß es. Der Umsatz stieg auf 4,87 (Vorjahr: 4,28) Milliarden Pfund. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie Sonderposten gab mmO2 mit 859 (433) Millionen Pfund an.

Die Kundenzahl wuchs nach den Angaben um elf Prozent auf 19,37 Millionen. Besonders deutlich fiel der Zugewinn in Deutschland aus, wo mmO2 operativ schwarze Zahlen schrieb. Über das Netz der Tochter O2 telefonierten Ende März 4,8 Millionen Menschen, 25 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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