Novell mit Verlust

Etwa zehn Prozent der Stellen wurden abgebaut

Der US-Softwarehersteller Novell hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 (zum 31. Oktober) einen Verlust verbucht. Das Unternehmen mit Sitz in Provo im Bundesstaat Utah baute im Berichtsquartal etwa zehn Prozent der Stellen ab, um die Kosten zu senken. Nachbörslich zogen die Novell-Aktien um sechs Prozent auf vier Dollar an.

Novell gab mit Hinweis auf die unsichere Wirtschaftsentwicklung keine kurzfristige Prognose für die künftige Geschäftsentwicklung. „Der Marktplatz für die Informationstechnologie ist noch schwierig. Er ist nicht schlechter geworden, aber er hat sich auch nicht messbar verbessert“, sagte Unternehmenschef Jack Messman.

Das Unternehmen teilte am Donnerstag nach Börsenschluss mit, in den drei Monaten zum 31. Juli sei ein Nettoverlust über 12,4 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie entstanden. Vor einem Jahr hatte Novell noch einen Reingewinn von 9,9 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie erzielt. Die Umsätze seien mit netto 282,8 (Vorjahr 282,3) Millionen Dollar nahezu stabil geblieben.

Im Berichtsquartal seien 600 Stellen oder rund zehn Prozent der Belegschaft abgebaut worden, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Beschäftigtenzahl liege noch bei rund 5700. Durch den Stellenabbau und weitere Kostensenkungsmaßnahmen sollen den Angaben zufolge rund 100 Millionen Dollar eingespart werden. Die Einspareffekte würden im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 voll realisiert.

Der Verlust im dritten Quartal war allerdings deutlich niedriger als im Vorquartal. Novell hatte für das am 30. April beendete Quartal bei Umsätzen über 276 Millionen Dollar Verluste über netto 28,6 Millionen Dollar oder acht Cent je Aktie ausgewiesen.

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