Handy-Prozessoren mit mehreren Cores von NEC und ARM

"Besser einen Dual-Core-Chip mit 300 MHz als einen Prozessor mit 600 MHz"

NEC und der britische Chipdesigner ARM wollen bei der Entwicklung von mobilen Prozessoren mit zwei oder mehr Kernen zusammenarbeiten. Die Chips sollen dann in Handys oder Unterhaltungselektronik-Geräte eingebaut werden.

Prozessoren mit zwei Kernen wie IBMs Power 4 sind der neue Trend im Halbleitermarkt. Auch Suns neuer Ultra Sparc 4, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll, wird zwei Ausführungseinheiten enthalten. Intel möchte 2005 mit einem entsprechenden Produkt auf den Markt kommen. Zwei Ausführungseinheiten können die Ausführungsgeschwindigkeit entsprechend angepasster Programme nahezu verdoppeln.

„Wir sehen einen eindeutigen Trend in Richtung symmetrisches Multiprocessing“, so John Rayfield von ARM im April vergangenen Jahres. „Besser einen Dual-Core-Chip mit 300 MHz als einen Prozessor mit 600 MHz.“ Nach Meinung von Experten könnte sich diese Designphilosophie günstig auf den Stromverbrauch auswirken.

NEC und ARM wollen bei der Entwicklung und Vermarktung entsprechender Chips zusammenarbeiten. Die ersten Produkte aus dieser Kooperation sollen auf dem ARM 11-Core basieren, dem neuesten Design des Chipdesigners.

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