Das europäische Statistikamtes Eurostat hat die Ergebnis einer Studie zu „wissensintensiven Arbeitsplätzen“ vorgelegt. Bei der industriellen Hochtechnologie liegt Deutschland demnach mit einem Beschäftigungsanteil von 11,4 Prozent vorne, während das Vereinigte Königreich mit 47,0 Prozent bei den wissensintensiven Dienstleistungen führt.
Im Berichtsjahr 2002 waren im EU-Durchschnitt 7,4 Prozent aller Beschäftigten im Hochtechnologie-Bereich des Verarbeitenden Gewerbes tätig. Mit 13 der 20 führenden Regionen liegt Deutschland in dieser Kategorie vorne und stellt mit der Region Stuttgart den europäischen Spitzenreiter. Dort arbeiten 21,2 Prozent der Beschäftigten in diesem Industriesektor. In den Beitrittsländern haben weniger Menschen wissensintensive Arbeitsplätze als im Durchschnitt der Europäischen Union (EU).
Von den Beitrittsländern übertreffen Slowenien (9,2 Prozent), Tschechien (8,9 Prozent), Ungarn (8,5 Prozent) und die Slowakei (8,2 Prozent) den EU-Durchschnitt. Für Polen gibt es keine Daten.
Bei den wissensintensiven Serviceleistungen beträgt der EU-Durchschnitt 33,3 Prozent. Das Vereinigte Königreich stellt dabei sechs der 20 führenden Regionen, unter denen die Region Inner-London mit einem Beschäftigungsanteil von 59,1 Prozent Spitzenreiter ist. Innerhalb Deutschlands liegt die Region Berlin mit 45,1 Prozent vorne. Von den Beitrittsländern kommen Estland (30,9 Prozent), Ungarn (26,4 Prozent) und Zypern (26,2 Prozent) dem EU-Durchschnitt am nächsten.
In den Industriezweigen mit Hoch- und Spitzentechnologie werden unter anderem Fahrzeuge, Maschinen, optische Geräte, Uhren, Computer und Messgeräte produziert. Zu den wissensintensiven Dienstleistungen zählen Forschung, Datenverarbeitung, Luftverkehr, Banken, Gesundheitsdienste und Unterhaltung.
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