Die englische Regierung hat mit Sun Microsystems eine Reihe von Linux-Pilotprojekten in Behörden vereinbart. Das Linux-basierte „Java Desktop System“ (JDS) von Sun soll im kommenden Jahr gründlich getestet werden, wie das zuständige Office of Government Commerce (OCG) entschied.
Das OCG, das über die öffentlichen Ausgaben wacht, schloss einen entsprechenden Rahmenvertrag mit Sun. Dieser biete nun eine wettbewerbsfähige Alternative zu proprietärer Software sowohl im Bereich Desktop als auch Client. Mit proprietärer Software ist natürlich die von Microsoft gemeint: Das OCG hatte schon vor einigen Monaten ein ähnliches Abkommen mit IBM über den Einsatz von Linux-Servern geschlossen.
Der Verhandlungsführer des OCG, Mark Woods, sieht einen großen Vorteil von Linux in der längeren Verwendbarkeit der Hardware: „Wir sollten die Auswirkungen häufiger Wechsel der Computerplattform auf die Umwelt nicht unterschätzen. Zusammen mit den potentiellen direkten Kostenvorteilen macht das Linux zu einer sehr attraktiven Möglichkeit.“
Erst am vergangenen Freitag hatte der staatliche englische Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) einen Versuchslauf mit Suns JDS als Microsoft-Alternative angekündigt, der die Verbraucher „Millionen“ Pfund sparen könne, wenn er denn verwirklicht würde, so der IT-Chef des NHS, Richard Granger. Allerdings wurden auch Stimmen laut, Granger versuche lediglich, den Preis des bisherigen Vertragspartners Microsoft zu drücken.
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