Jahrelang sorgten Software-Firmen für sinkende Index-Kurven bei Dax und Tec-Dax. Nun hat offenbar ein Software-Fehler dafür gesorgt, dass der Handel gar nicht mehr möglich war. Der Xetra-Handel war am heutigen Freitag mittag über eine Stunde lang ausgesetzt.
Die Deutsche Börse wollte sich zunächst nicht zu dem Vorfall äußern. Inzwischen heißt es, dass „ein Fehler in einer Host-Datenbank, der zu überproportional langen Verarbeitungssequenzen geführt hatte“, verantwortlich gewesen sein soll.
Seit 12:30 läuft der Handel wieder. Auf der elektronischen Plattform Xetra werden mittlerweile rund 90 Prozent des Handelsvolumens abgewickelt. Der Ausfall hatte zur Folge, dass die heutige Dax-Kurve über einen Zeitraum von rund 90 Minuten von einer waagrechten Linie geschmückt wird – wenn der Handel ausgesetzt ist, gibt der Chart für die Ausfallzeit den letzten Index-Stand wieder.
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1 Kommentar zu Software-Panne: Börsenhandel über eine Stunde eingefroren
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Computer nur so gut, wie das Bedienpersonal !
Zum größten Teil liegen die Einbußen von Performance bei großen Datenbanken in mangelhafter Wartung. Eine ständige Reorganisation der Daten kann zumeist nur nach Betriebsschluß ausgeführt werden. Dabei ist es auch beim heutigen "State Of The Art" immer noch angeraten solche Tätigkeit durch Personal zu überwachen. Dazu sind jedoch die Wenigsten bereit.
Wir werden noch 10% mehr Arbeitslosigkeit brauchen, damit auch bei den Gewerkschaften ein Umdenken stattfindet; das wird aber wahrscheinlich nicht gar nicht nötig sein, weil sich dann nur noch die Funktionäre, mangels Fußvolk, gegenseitig auf die Schultern klopfen können.