SAP: „RFID lohnt sich bald auch bei einem Joghurtbecher“

Zur CeBIT sprach ZDNet mit Matthias Haendly, Head Product Marketing SAP Netweaver bei der SAP AG, über die Konkurrenz durch Microsoft, die Funktionalität und die Preisgestaltung von SAP Netweaver 04, den Open Source-Markt sowie die Einführung von RFID.

ZDNet: Bevor wir auf Netweaver 04 eingehen, aus aktuellem Anlass ein Blick auf die Konkurrenz: Microsoft verkauft ab sofort den neuen Biztalk Server. Dieser konkurriert einerseits mit den Integrationsprodukten von IBM, Bea, Webmethods, Seebeyond und Tibco, aber auch mit Ihrer „Exchange Infrastructure 3.0“, die im Rahmen von „SAP Netweaver 04“ im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Standardfrage: Haben Sie Angst vor Microsoft?

Haendly: Im Mittelpunkt unseres Interesses stehen generell die Anforderungen unserer Kunden. Eben diese Kunden haben uns in den vergangenen Jahren erklärt, dass Sie eine Lösung brauchen, die die betriebswirtschaftlichen Anforderungen ultimativ löst. Dabei geht es also keineswegs nur darum, eine Technologie-Plattform für ein bestimmtes Problem zu positionieren. Vielmehr geht es darum, eine Lösung anzubieten, die den betriebswirtschaftlichen Prozess auf eine flexible Art und Weise nutzbar macht. Der Kunde schätzt die Möglichkeit einen Prozess kaufen zu können, aber er braucht auch die Freiheit, diesen Prozess auch in einer heterogenen Landschaft zu integrieren beziehungsweise anzupassen. Das können Sie nicht durch einen einzelnen Server beziehungsweise eine einzelne Plattform bewerkstelligen. Insofern wäre ein direkter Vergleich mit Microsoft ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, schließlich sehen wir uns einer ganz anderen Fragestellung gegenüber.

ZDNet: Die da lautet?

Haendly: Die lautet: Wie können wir es unserem Kunden erlauben, individuelle Projektarbeit durch weitestgehend vorkonfigurierte Lösungen zu ersetzen… und die es ihm erlaubt, einen bestimmten Prozess am Laufen zu halten, aber diesen nicht komplett selbst implementieren zu müssen? Das muss er aber, wenn Sie ihm nur eine technologische Plattform anbieten.

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1 Kommentar zu SAP: „RFID lohnt sich bald auch bei einem Joghurtbecher“

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  • Am 29. März 2004 um 20:09 von Realist

    Datenschutzrechtlich bedenklich
    RFID-Chips könnten problemlos ausgelesen und mit entsprechender Motivation könnten Käuferprofile und sogar Bewegungsprofile erstellbar werden.

    So gut die Technik für Firmen sein kann, der Verbraucher sollte Produkte, mit dieser Technik ausgezeichnet werden, ablehnen.

    Datenschutz geht vor Firmeninteresse!

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