EU-Anklage gegen Vodafone und O2

Wettbewerbsverletzung durch überhöhte Roaming-Gebühren

Die EU-Kommission will die britischen Mobilfunkanbieter Vodafone und O2 wegen Wettbewerbsverletzung noch im Mai dieses Jahres auf die Anklagebank bringen. Eine offizielle Anklageschrift werde derzeit ausgearbeitet, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) heute. Grund sind nach Angaben der EU die überhöhten Roaming-Gebühren der beiden Konzerne.

Vodafone und O2 haben laut EU-Kommission ihre führende Wettbewerbsposition über die britischen Mobilfunknetze ausgenutzt und ausländischen Anbietern Roaming-Preise in Rechnung gestellt, die bis zu 20 Prozent über denen für heimische Unternehmen liegen. Großhandelspreise sind demnach teilweise höher als Einzelhandelspreise.

Auch gegen die Mobilfunktochter der deutschen Telekom, T-Mobile, will die EU offenbar vorgehen. Noch in diesem Jahr soll laut FTD genügend Material für eine Anklage gesammelt worden sein. Bereits seit Juli 2001 ermittelt Wettbewerbskommissar Mario Monti wegen überhöhter Roaming-Gebühren. Den Auftakt machte die Durchsuchung von insgesamt neun Mobilfunkfirmen in Deutschland und Großbritannien.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu EU-Anklage gegen Vodafone und O2

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  • Am 20. April 2004 um 0:25 von tgr

    Raffzähne
    Sind halt Verbrecher. Siehe Vodafone. Zuerst feindliche Übernahme von D2, dann Zig Millionen Abfindung für die Manager.
    Die einzigen, von denen man wenig skandalöses hört, ist scheinbar E Plus.

    • Am 20. April 2004 um 7:46 von sb

      AW: Raffzähne
      Die haben kein Geld für Skandale. Das geht alles dafür drauf, sich Geschäftskunden zu kaufen.

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