Sun Microsystems will heute die zweite Version seines Desktop-Linux „Java Desktop System“ (JDS) vorstellen. Das Unternehmen will der Software künftig Admin- sowie Entwicklungs-Tools beilegen.
JDS wird als Abonnement für jährlich 100 Dollar pro Nutzer verkauft. Entscheidet sich ein Kunde zusätzlich für das „Java Enterprise System“, sinkt der Preis auf 50 Dollar. Aktuelle Versionen des JDS basieren auf Linux, Mitte 2004 will das Unternehmen auch eine Solaris-basierte Variante vorstellen.
Beobachtern zufolge will Sun die zweite Version von JDS auch mit einigen aus der Windows-Welt bekannten Features ausstatten. So soll künftig auch das Java Desktop System über einen Internet-basierten Update-Service verfügen. Zur besseren Administration will Sun die erste Version seines „Configuration Managers“ beilegen.
Hinter dem JDS steht auch das Bestreben von Sun, seine Produktpalette zu diversifizieren, um seine Abhängigkeit vom rückläufigen Geschäft mit Server-Hardware zu verringern. Gemessen an den Umsätzen musste Sun den dritten Platz hinter IBM und HP kürzlich an Dell abgeben.
Neben dem JDS will Sun zudem einige neue Tools für die Entwicklung von Java-basierter Software vorstellen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, seine Java-Plattform auf allen Betriebssystemen zur ersten Wahl für Entwickler zu machen.
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