Neben Downloads von Musik und Filmen werden auch Bücher immer beliebtere Download-Objekte. Wie die „New York Times“ heute berichtet, nimmt der Buch-Download jedoch noch lange nicht die Ausmaße an, die aus der Musik- und Filmindustrie bekannt sind.
Als Grund hierfür wird vor allem die erschwerte Übertragung von Büchern genannt. Immerhin muss jede Seite einzeln eingescannt und mit Hilfe einer speziellen Software ins Netz gestellt werden. Bücher werden entweder in Peer-to-Peer (P2P) Networks, Newsgroups oder Internet Relay Chats (IRC) gestellt. IRCs verlangen jedoch mehr technisches Geschick als P2P-Networks wie zum Beispiel Kazaa. Außerdem sind User mit der Verwendung von P2Ps durch Musikdownloads besser vertraut und verfügen bereits über Logins.
Vor allem Studenten nutzen Bücher-Downloads. Einerseits, um Kosten für Bücher zu sparen, andererseits, um auf Bücher zugreifen zu können, die in Bibliotheken nicht verfügbar sind. Um auch mit den Büchern arbeiten bzw. daraus lernen zu können, müssen diese jedoch auch ausgedruckt werden. Ganze Bücher auf dem PC oder Handheld zu lesen ist für die Augen zu anstrengend.
Wie viele Bücher heruntergeladen werden, kann nur vermutet werden. Geschätzte 25.000 bis 30.000 Titel stehen im Netz, darunter auch Neuerscheinungen der NYT-Bestsellerliste. Es handelt sich vor allem um englische Bücher, vermehrt werden auch Titel in Deutsch, Spanisch und Französisch angeboten. Trotz der Gratis-Variante „Internet-Buch“ bevorzugt die Mehrheit der Menschen reale Bücher, die man mit aufs Sofa oder ins Bett nehmen kann. Die Bedrohung für Verlage hält sich also in Grenzen.
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