Chiphersteller investieren kräftig

Taiwanesische Auftragshersteller über anhaltenden Aufschwung zuversichtlich

Die beiden weltweit größten Auftragshersteller für Halbleiter, die taiwanesische Taiwan Semiconductor Manufacturing und United Microelectronics (UMC) haben in den vergangenen sechs Monaten ihre Investitionen massiv angehoben. Damit wurde das Vertrauen der Industrie in einen anhaltenden Aufschwung am Chipmarkt bestätigt, so das „Wall Street Journal“.

Insgesamt haben die beiden Unternehmen seit Jahresbeginn fast 2,8 Milliarden Dollar investiert. TSMC hat laut eigenen Angaben rund 1,5 Milliarden Dollar für Produktionsausrüstungen ausgegeben, UMC rund 1,3 Milliarden Dollar. Nach den Bestimmungen der taiwanesischen Börse müssen Unternehmen, deren Investitionen ein bestimmtes Ausmaß übersteigen, diese in einem eigenen Bericht bekannt geben. Mit den Investitionen haben die zwei Konzerne bereits zwei Drittel ihres für das gesamte Jahr veranschlagten Budgets verbraucht. „Das zeigt, dass die Firmen über die Entwicklung ihres Geschäftes im zweiten Halbjahr äußerst zuversichtlich sind“, kommentierte ein Branchenanalyst.

Sowohl TSMC als auch UMC arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, ihre Produktionsanlagen auszubauen. Im zweiten Quartal sind die beiden Unternehmen mit ihren Kapazitäten am Limit und zu 100 Prozent ausgelastet. Und das traditioneller Weise absatzstärkste Quartal steht noch bevor. Nach Ferienschluss werden die Verkäufe von PCs im dritten Quartal nochmals stark zulegen. Aber nicht nur PCs sind für den steigenden „Chip-Hunger“ verantwortlich, sondern auch zunehmend Produkte wie Handys, digitale TV-Set-Top-Boxen und Spielekonsolen.

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