Bluetooth-Geräte überwachen sich gegenseitig

Uni entwickelt Diebstahlschutz per Funk

Bluetooth-Geräte können sich vielleicht zukünftig gegenseitig überwachen und so gegen Diebstahl schützen. Eine Forschungsgruppe der englischen Universität Leeds hat eine Möglichkeit gefunden, die Entferung von Bluetooth-Geräten durch die Übertragungstechnologie selbst zu messen. So könnte ein PC oder Notebook beispielsweise ein Alarmsignal aussenden, wenn ein Bluetooth-Handy bewegt wird.

David Walsh vom elektrotechnischen Institut der Uni Leeds: „Die wichtigste Anwendung der Technologie ist die Entdeckung und Verhinderung von Diebstahl. Wenn man Geräte auf einen halben Meter Entfernung lokalisieren kann, kann das ein Verbrechen verhindern. Und wenn doch etwas gestohlen wird, kann man den genauen Ort des Diebstahls feststellen.“

Leider kann man mit der Technologie nicht verfolgen, wohin ein gestohlenes Gerät gebracht wurde, da Bluetooth gewöhnlich nur eine Reichweite von etwa acht Metern hat. Auch schützt die Technologie nur vor Diebstahl des Geräts, während durch das notwendigerweise aktivierte Bluetooth eine Hintertür für Bluesnarfing offensteht – einen drahtlosen Angriff, bei dem der Angreifer Adressbuch oder Kalender des mobilen Geräts ausliest oder modifiziert, ohne eine Spur zu hinterlassen.

Laut Walsh kann die von der Uni entwickelte Technologie auf vielleicht zehn oder zwanzig Meter Entfernung arbeiten. „Wenn sie in der Praxis gut funktioniert, könnte sie helfen, etwa Feuerwehrleute in einem brennenden Gebäude zu lokalisieren.“

Das Forschungsprogramm ist auf insgesamt zwei Jahre ausgelegt. 240.000 Pfund (360.000 Euro) stehen zur Verfügung.

Themenseiten: Personal Tech, Telekommunikation

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