Mainboardhersteller Asus hat das Sockel-939-Board A8V Deluxe WiFi mit dem VIA-Chipsatz K8T800 Pro ausgestattet. Neben der im Chipsatz integrierten Raid-Funktion steht noch ein Promise 20378 als Raid-Lösung zur Verfügung. Neben der Grundversorgung mit allen wichtigen Anschlusskabeln – ein SATA-Stromadapter mit zwei Anschlüssen gehört ebenfalls zum Lieferumfang -, findet sich im Lieferumfang noch eine Wireless-Netzwerkkarte inklusive Antenne.
Wireless inlusive
Der auf der PCI-Karte verbaute Chipsatz RT 2500 von Ralink Technology bietet eine maximale Verbindungsgeschwindigkeit von 54 MBit/s (802.11g). Auch der ältere 11 MBit/s-Standard 802.11b wird unterstützt. Treiber stehen für Windows, Linux und MacOS bereit.
Unter Windows XP kann die Karte auch als Software-Access-Point betrieben werden. Dies ist für den Heimbereich sehr interessant, wo nur ein PC über einen Internet -Anschluss verfügt. In dieser Konfiguration kann beispielsweise eine Notebook mit Wireless-Funktion über den Access Point auch auf das Internet zugreifen.
Speicherproblematik
Das Board bietet insgesamt vier DIMMs für Speichermodule. Die maximale Speichergröße gibt Asus mit 4 Gigabyte an. Allerdings sind hier einige Besonderheiten zu beachten. Werden sämtliche Speichersockel belegt, bietet nur die Konfiguration mit Single-Sided-Speichermodulen die volle Geschwindigkeit von DDR400. Da zurzeit allerdings nur 512-MByte-Module im Single-Sided-Format vorliegen, beträgt in dieser Konfiguration der maximale Speicherausbau 2 GByte. Bei Verwendung von Double-Sided-Speicher und einer Bestückung von mehr als zwei DIMM-Sockel sinkt die Speichergeschwindigkeit auf DDR333 ab. Schuld daran ist nicht das Asus-Mainboard sondern die Athlon 64-CPU, deren Speicherinterface diese Begrenzung aufweist.
Im Test kann das Asus (Rev. 1.02, Bios:1006) die vier Single-Sided-Module des deutschen Herstellers MCI (MDT 1 Bank 512 M Chip 64×8) mit voller Geschwindigkeit (DDR400, 2 T command rate disabled) ansteuern. Die Module von Crucial CT6464Z40B (512 MByte, DDR400, single sided) funktionieren hingegen nur mit reduzierter Geschwindigkeit (DDR400, 2 T command rate enabled). Dann sinkt allerdings die Speicherperformance von 5600 auf 4400 MByte/s.
Cool ’n‘ Quiet und Lüfterregelung
Das A8V Deluxe WiFi unterstütz die Cool ’n‘ Quiet-Funktion des Athlon 64. Allerdings muss diese im Bios erst aktiviert werden. Der für den Betrieb nötige Prozessor-Treiber befindet sich auf der Treiber-CD. Das Board erlaubt die Regelung des CPU- und System-Lüfters. Allerdings ist ein manueller Eingriff nur im Bios möglich. Eine Steurung der Regelungsfunktion von Windows aus ist nicht möglich.
Das A8V versorgt die Athlon-CPU mit einer dreiphasigen Spannungsversorgung. Der CPU-Sockel ist so angebracht, dass der Luftstrom des CPU-Lüfters auch die Spannungswandler kühlt.
Insgesamt bietet das A8V Deluxe eine gute Performance und eignet sich dank der Lüftersteuerung auch als Basis für einen leisen PC. Mit der mitgelieferten Wireless-Lan-Karte lässt sich ein Heimnetzwerk zwischen PC nun Notebook sehr leicht erstellen.
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