Lycos Europe schreibt weiter tiefrote Zahlen: Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr den Umsatz um zwölf Prozent auf 47,6 Millionen Euro gesteigert. Der Betriebsverlust (EBIT) sank um acht Prozent auf 28,5 Millionen Euro. Gleichzeitig brachen die liquiden Mittel im Jahresvergleich um ein Viertel auf nur noch 146,5 Millionen Euro ein – am 30. Juni 2003 waren es noch 195,7 Millionen Euro.
Das Unternehmen sieht im Umsatzwachstum einen Beleg für die „erfolgreiche Ausrichtung und Stärkung der Geschäftsbereiche Paid Services & Shopping sowie des Bereichs Interconnect“. Rund 29 Prozent der Gesamtumsätze würden durch den margenstarken Geschäftsbereich Paid Services & Shopping generiert. Das EBITDA sei aufgrund ausgeweiteter Marketingaktivitäten von minus 20,5 auf minus 21,6 Millionen Euro gestiegen.
Umsatztreiber sind mit einem Anteil von 44 Prozent nach wie vor die Werbeerlöse, allerdings gingen diese um zwei Prozent leicht zurück. „Die Fokussierung auf innovative Bezahldienste hat sich im ersten Halbjahr 2004 ebenso erfolgreich erwiesen wie neue Kooperationen“, zeigt sich das Unternehmen überzeugt.
Die bestehenden Produkte zeigten eine gesunde Entwicklung. Vorstand Christoph Mohn zeigte sich bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen „sehr zuversichtlich, ein beschleunigtes Wachstum in den verbleibenden sechs Monaten des laufenden Jahres zu erzielen“.
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