Der Telekommunikationsausrüster Marconi hat 16 Monate nach der Einleitung eines Sanierungsplans jetzt den Rest seiner ursprünglich 1,2 Milliarden Dollar Schulden zurückgezahlt. Die Rückzahlung wäre spätestens 2008 fällig gewesen.
Das Unternehmen hat nach Begleichung der Schulden noch immer Barreserven in Höhe von 533 Millionen Dollar. Zudem würden jährliche Zinsbelastungen in Höhe von 100 Millionen Dollar wegfallen. Die Begleichung der Schulden hat auch CEO Mike Parton und zwei Managern etwas Geld in die Kasse gespült. Parton bekam einen Bonus in Höhe von 8,9 Millionen Dollar, die beiden Manager jeweils 7,1 Millionen Dollar. Unter der Leitung von Parton wurden Unternehmensanteile im Wert von 888 Millionen Dollar verkauft, um den Schuldenberg abzutragen.
Vor rund drei Jahren drohte das Unternehmen aufgrund seiner Schuldenlast von 7,1 Milliarden Dollar zusammenzubrechen. Der Großteil war auf die Übernahme von „Fore Systems“ zurückzuführen. Ein vor 16 Monaten eingeleitetes Sanierungsprogramm ließ die Marconi-Aktionäre mit fast leeren Händen zurück. Der Großteil der Anteile ging an die Gläubiger über.
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