Dank wachsender Nachfrage nach seinen Produkten hat der US-Netzwerkausrüster Cisco Systems im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 den Gewinn gesteigert. Einen Beitrag dazu leistete auch die Auswirkung einer Bilanzierungsänderung. Allerdings zeigten sich Investoren von der Entwicklung des Umsatzes und der Lagerbestände enttäuscht. Die Cisco-Aktien reagierten im nachbörslichen Handel an der Wall Street mit Abschlägen von etwa drei Prozent auf 17,71 Dollar.
Cisco wies am Dienstag nach Börsenschluss einen Anstieg des Umsatzes um zwölf Prozent auf 6,06 Milliarden Dollar aus. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Umsatzanstieg auf 6,12 Milliarden Dollar erwartet. Im laufenden Quartal werde der Umsatz in der Höhe des Vorquartals liegen oder höchstens zwei Prozent darüber, sagte ein Cisco-Manager auf einer Telefonkonferenz mit Analysten. Auch der Anstieg der Lagerbestände sei enttäuschend, sagten Analysten.
In den drei Monaten zum 29. Januar sei der Netto-Gewinn auf 1,4 Milliarden Dollar oder 21 Cent je Aktie gestiegen von 724 Mill. Dollar oder zehn Cent je Anteilschein im Vorjahr, teilte der im kalifornischen San Jose ansässige Konzern weiter mit. Zu diesem Gewinnanstieg habe neben den höheren Umsätzen die Änderung der Bilanzierung im Vorjahr beigetragen. Ohne Berücksichtigung der Änderung der Bilanzierung hatte der Vorjahresgewinn 1,3 Milliarden Dollar oder 18 Cent je Aktie betragen.
Den bereinigten Gewinn nannte Cisco mit 1,5 Milliarden Dollar oder 22 Cent je Aktie. Damit wurden die Analysten-Erwartungen erfüllt. Das im kalifornischen San Jose ansässige Unternehmen hatte in den vergangenen Quartalen in neue Märkte wie drahtlose Netzwerke für Privathaushalte und Internet-Telefonie expandiert. Das Wachstum in seinem Kerngeschäft mit Routern – Geräten, die eine Verbindung über eine Netzwerkleitung aufbauen – hatte sich etwas abgeschwächt.
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